Makabres aus den USA Nicht ohne die Leiche ihres Freundes

Ein letztes Geschenk wollten zwei 65-jährige Amerikaner einem toten Freund in New York abringen. Mit seiner Leiche im Schlepptau versuchten sie, seinen Sozialhilfescheck einzulösen. Doch die Polizei schritt ein und bereitete dem Spuk ein Ende.

Jahrelang hatte Cintron an der Parkinsonschen Krankheit gelitten. 95 Pfund wog er noch, als er schließlich eines natürlichen Todes starb. Seine letzten 15 Jahre hatte der 66-Jährige mit James O'Hare zusammen gewohnt. Nachdem Cintron gestorben war, versuchte O'Hare zunächst zusammen mit Freund Dalaia, Cintrons Sozialhilfescheck einzulösen. Doch der Verkäufer sagte, die auf dem Scheck eingetragene Person müsse beim Einlösen persönlich anwesend sein.

Also zogen die beiden Männer dem 66-jährigen Virgilio Cintron Hosen, T-Shirt und Schuhe an. Sie setzten ihn auf einen Bürostuhl, warfen ihm einen Mantel über und schoben ihn auf die Straße. Seinen Zustand konnten sie jedoch nicht verbergen: Schnell versammelte sich eine Traube Passanten, die die skurrile Szene beobachtenen.

Gespielte Ahnungslosigkeit

Auch ein Polizist wurde auf die Szene aufmerksam: "Er war völlig leblos und bewegte sich nicht. Ich hab sie einige Minuten beobachtet, wie sie sich mit dem Körper abmühten", erzählte er. Als der Polizist die beiden schließlich stoppte, hätten sie nur verwundert geantwortet: "Oh mein Gott, er ist gestorben?"

Die zwei älteren Männer seien Kleinkriminelle, die schon in den 60er Jahren erstmals festgenommen worden waren, so die Polizei. "Ich glaube nicht, dass es ihm etwas ausgemacht hätte", kommentierte O'Hare die Tat. "Er hätte bestimmt gesagt: 'Das ist mein letztes Geschenk für Dich.' "

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Lio/ AP

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