Ein 16-Jähriger ist am Sonntagnachmittag im Hamburger Stadtteil Harburg niedergestochen und lebensgefährlich verletzt worden. Der Angreifer soll dem Jugendlichen mehrere Male in den Rücken gestochen haben, er musste notoperiert werden. Zuvor sollen sich die Kontrahenten gestritten haben.
Die Tat scheint im Zusammenhang mit einem Badeunfall an der Elbe am Freitagabend zu stehen, nachdem dort ein 15-Jähriger weiter vermisst wird. Bei dem 19 Jahre alten mutmaßlichen Täter soll es sich um den Bruder des mutmaßlich Ertrunkenen handeln. Kurz nach dem Angriff wurde er in seiner Wohnung festgenommen.
Angriff auf Freund des Bruders aus Wut
Laut "Hamburger Morgenpost" soll der Bruder des vermissten 15-Jährigen einen von dessen Freunden aus Wut und Rache angegriffen haben. Das Messer-Opfer war offenbar auch am Freitag am Strand von Blankenese anwesend. Bei dem Unglück hatten ein 22-Jähriger und ein 17-Jähriger noch versucht, dem 15-Jährigen zu Hilfe zu kommen, konnten diesen jedoch nicht mehr retten.
Am Samstag sei in der Familie des Vermissten die Wut auf den 16-Jährigen gewachsen, der sich während der tragischen Szenen ebenfalls am Ufer aufgehalten haben soll. Offenbar warf man ihm vor, nichts getan zu haben, um das Leben seines Freundes zu retten.
Der 16-Jährige befindet sich nach dem Messerangriff weiter in einem kritischen Zustand. Der junge Tatverdächtige sollte noch am Sonntagabend einem Haftrichter vorgeführt werden, wie die Polizei mitteilte.