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Mord in Marseille 25-Jähriger durch Kalaschnikow-Schüsse getötet

In Marseille ist ein Mann durch mehrere Kalaschnikow-Schüsse ums Leben gekommen. Solche Übergriffe sind dort seit Jahresanfang keine Seltenheit. Auslöser für die Taten sollen Bandenkriege sein.

In der südfranzösischen Hafenstadt Marseille ist am Sonntag abermals ein Mann auf offener Straße erschossen worden. Der 25-Jährige sei von mehreren Schüssen aus einer Kalaschnikow-Maschinenpistole getroffen worden, sagte Staatsanwalt Jean-Jacques Fagni. Nach seinen Angaben gehörte der Tote der Marseiller Drogendealer-Szene an. Er sei insgesamt 17 Mal festgenommen worden - unter anderem wegen Handels mit Rauschgift.

Laut Polizeibericht ereignete sich das Verbrechen in einem der sozialen Brennpunkte der Stadt am Mittelmeer, der als Drogenumschlagsplatz gilt. Mehrere bewaffnete Männer seien aus einem Auto gesprungen und hätten auf ihr Opfer Schüsse abgegeben. Der 25-Jährige starb, während er von einem Notarzt versorgt wurde. Er ist seit Anfang Juli bereits das dritte Opfer mutmaßlicher Bandenkriege in der Region um Marseille.

Die Polizei ermittelt in Marseille bereits zu einer Reihe ähnlicher Morde. Seit Anfang des Jahres wurden bei mutmaßlichen Konflikten zwischen rivalisierenden Drogenbanden rund ein dutzend Menschen getötet. Oft kamen dabei schwere Waffen wie Kalaschnikows zum Einsatz.

cob/AFP AFP

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