Die mehr als acht Jahre lang entführte Natascha Kampusch beansprucht das Haus ihres Entführers als Besitz, damit dort dessen Mutter leben kann. In einem Interview mit den Tageszeitungen "Kurier" und "Der Standard", das in den Mittwochsausgaben der Blätter erscheinen soll, sagte Kampusch, sie wolle nicht, dass aus dem Haus ein Kuriosum oder eine Art Pilgerstätte werde, in der Aschenbecher und Kaffeetassen verkauft würden.
Die Mutter ihres Entführers habe sie noch nicht kennen gelernt, dies werde sie zur richtigen Zeit nachholen.
Kampusch war als Zehnjährige auf dem Schulweg entführt worden und hatte mehr als acht Jahre in Geiselhaft verbracht. Sie war am 23. August vor ihrem Entführer geflohen, der sich etwas später das Leben nahm.