Da dürfte ihm der Arsch auf Grundeis gegangen sein: Ein Mann wurde am Flughafen Lissabon dabei erwischt, wie er ein Kilogramm Kokain in einer Hinternattrappe bei sich trug. Das berichtet die Polizei und zeigt Bilder der Vorrichtung. Demnach trug der Festgenommene eine bunte Badehose, in die zwei fleischfarbene Ballons eingearbeitet waren. Den Behörden zufolge handelt es sich um einen Mann, der "aus einem lateinamerikanischen Land eingereist" sei. BBC berichtet unter Berufung auf lokale Medien, dass es sich um einen Brasilianer handeln soll.

Kurz nach der Ergreifung des Mannes habe die Polizei noch einen weiteren festgenommen, den sie für seinen Komplizen halte. Diesem habe das Kilo Kokain übergeben werden sollen. Die Männer sind den Beamten zufolge 32 und 40 Jahre alt. Welcher von beiden die Hose trug, teilte die Polizei nicht mit. Demnach reiche die Menge Kokain für mindestens 5000 Einzeldosen aus.
Portugal: Großer Kokain-Fund in Ananas-Lieferung
Erst vergangenen Monat war den Behörden in Portugal und Spanien ein großer Drogenfund gelungen. In einer gemeinsamen Polizeiaktion der beiden Länder waren rund 700 Kilogramm Kokain beschlagnahmt worden. Teilweise fanden die Ermittler die Drogen in frischen Ananassen aus Südamerika. Die Beutel waren in die Frucht eingearbeitet. Neun Menschen waren damals festgenommen worden.

Immer wieder gibt es Meldungen über besonders kreative Drogenschmuggler. So fanden deutsche Fahnder in der Vergangenheit Kokain, das in einem Bildband versteckt war. Die Verbrecher hatten ein halbes Kilogramm flach zwischen die Seiten gepresst. Häufig wird das Schmuggelgut auch in den Sohlen von Turnschuhen oder den Reifen von Autos versteckt. Im Jahr 2009 gelang den spanischen Behörden schon einmal ein ähnlicher Fund wie nun in Portugal. Damals wurde ein Deutscher entdeckt, der eine Kokain-Bermuda trug. In die kurze Hose waren sechs Kilogramm der Droge eingearbeitet worden.