Rheinland-Pfalz Bluttat vor der Berufsschule

Ein junger Mann hat vor einer Berufsschule im pfälzischen Kusel eine junge Frau angeschossen und sich selbst getötet, als die Polizei ihn festnehmen wollte. Als Hintergrund der Bluttat wird ein Beziehungsstreit vermutet.

Ein junger Mann hat in einer Schule im westpfälzischen Kusel einer Schülerin ins Bein geschossen und sich laut Polizei dann selbst getötet. Der 24-Jährige schoss am Freitagmorgen im Eingang der Berufsbildenden Schule Kusel auf das 16- jährige Mädchen. Es sei aber nicht lebensgefährlich verletzt worden. Dann floh der Täter zu Fuß in die Innenstadt. Mehrere Lehrer verfolgten ihn. Gleichzeitig wurde die Polizei informiert.

Im Stadtzentrum fassten Polizisten den Mann. Bevor sie ihm die Waffe hätten abnehmen können, habe er sich selbst in den Kopf geschossen, sagte eine Polizeisprecherin. Rettungskräfte reanimierten den Täter zunächst. Später starb er jedoch im Krankenhaus an seiner schweren Verletzung.

Die Polizei vermutet eine Beziehungstat kurz vor der geplanten Abschlussfeier am letzten Schultag vor den rheinland-pfälzischen Sommerferien. "Wir gehen davon aus, dass sich Täter und Opfer kannten", sagte die Polizeisprecherin. Beide stammten aus dem Landkreis Kusel.

Die angeschossene Schülerin kam zur ärztlichen Versorgung in ein Krankenhaus in Kusel. Auch der Täter wurde erst in Kusel behandelt und dann noch in eine größere Klinik in Kaiserslautern gebracht. Dort stellten Ärzte seinen Tod fest.

Mehrere Schulpsychologen kümmerten sich um die Mitschüler. Zudem bildete sich ein Krisenstab unter anderem mit dem Kuseler Landrat, Polizeibeamten und Vertretern der Schule.

AP · DPA
AP/DPA

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