Grausamer Fall in Schweden Mann soll Frau vergewaltigt und in 25 Meter tiefen Schacht geworfen haben – doch sie überlebt

Der Minenschacht, aus dem am Freitag in Schweden eine Frau gerettet wurde
Der Minenschacht, aus dem am Freitag in Schweden eine Frau gerettet wurde. Ein Mann wurde wegen des Verdachts der Vergewaltigung und des Mordversuchs festgenommen. 
© Niklas Hagman/TT/ / Picture Alliance
Bereits am Freitag wurde in Schweden eine Frau aus einem 25 Meter tiefen Minenschacht gerettet. Nun wurde ein Mann festgenommen. Er steht wegen versuchten Mordes und Vergewaltigung unter Verdacht.

Rettungsaktion am Freitag in Norberg in Schweden, nordwestlich von Stockholm: Dort wurde eine Frau in einem alten Minenschacht in einem Waldstück entdeckt. Jemand hatte sie um Hilfe rufen hören. Nach einer mehrstündigen Rettungsaktion wurde die Frau in ein Krankenhaus geflogen. Schwedischen Medienberichten zufolge ist der Schacht 25 Meter tief. "Sie war bei Bewusstsein, hatte aber Schmerzen", sagte Lars Johansson, Einsatzleiter bei Södra Dalarnas Räddningstjänstförbund, am Freitag laut der Zeitung "Dagens Nyheter". Nach Informationen der Zeitung "Aftonbladet" war die Frau stark unterkühlt, als sie aus dem Loch gerettet wurde.

Ein Video des See- und Luftrettungszentrum JRCC der schwedischen Seeschifffahrtsbehörde auf Facebook zeigt, wie ein Retter in den Schacht abgeseilt wird.

Hintergründe waren am Freitag noch unklar. Die Polizei in Schweden leitete am Samstag aber eine Voruntersuchung ein, da der Verdacht bestand, dass die Frau Opfer eines Verbrechens war, wie der Fernsehsender SVT berichtet. Wie "Aftonbladet" weiter berichtet, sei die Frau in den Minenschacht platziert worden.

Schweden: Frau hatte Glück, so Retter

Am Montag veröffentlicht die Staatsanwaltschaft in Schweden dann eine Pressemitteilung. Ein Mann sei wegen des Verdachts der Vergewaltigung und des versuchten Mordes festgenommen worden. Bei dem Opfer handele es sich um die Frau, die am Freitag im Minenschacht gefunden wurde. Vernehmungen und technische Untersuchungen dauern an.

"Aus ermittlungstechnischen Gründen kann ich keine weiteren Angaben zu dem Fall machen", so Kammerstaatsanwältin Ann-Sofie Trossing, die Leiterin des Ermittlungsverfahrens ist.

Laut Lars Johansson hat die Frau Glück, dass sie noch am Leben ist. "Sie hatte Glück, es war ein wenig Schnee am Boden des Lochs, auf dem sie möglicherweise gelandet ist, was den Sturz möglicherweise gedämpft hat, aber es ist immer noch eine große Höhe. Normalerweise endet es nicht so gut, wenn man aus 20 Metern fällt", sagte er "Aftonbladet".

Weitere Quelle: "Expressen"

rw

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