Nach der Sicherheitspanne auf dem Münchner Flughafen hat sich der zunächst verdächtige Passagier endgültig als harmlos herausgestellt. Der Mann flüchtete nicht von der Kontrollstelle und wurde noch am selben Abend gemeinsam mit anderen Fluggästen nach der Räumung des Abflugbereiches erneut kontrolliert, wie die Regierung von Oberbayern am Wochenende mitteilte. Das ergab die Auswertung von Videoaufnahmen.
Demnach war der Geschäftsmann wie Hunderte andere Passagiere von der Evakuierung betroffen und wurde um 21.07 Uhr erneut kontrolliert. Die Videobilder belegen der Mitteilung zufolge, dass der Passagier nach dem Verlassen der ersten Kontrolle sich ohne Eile in einem Duty-Free-Shop im Sicherheitsbereich aufhielt. So wie andere Passagiere wartete er dann bis zur Wiedereröffnung der Abfertigung.
Offenbar habe er nicht mal gewusst, dass er selbst am Nachmittag mit seinem vorzeitigen Verlassen des Kontrollbereichs die Großaktion ausgelöst habe, erklärte Regierungspräsident Christoph Hillenbrand. "Nach allem, was wir bis jetzt wissen, handelt es sich um einen Fehlalarm."
Zugleich versicherte Hillenbrand, dass der Vorfall weiter konsequent mit allen Beteiligten aufgearbeitet werde. "Jedes Detail des Ablaufs werden wir gemeinsam intensiv auf Verbesserungsmöglichkeiten prüfen."