Es endete in einem Inferno. Schüsse schlugen von drei Seiten in das Bauernhaus ein. Zwei Carabinieri trugen einen schwer verletzten Kollegen weg, in dessen Kopf eine Schusswunde klaffte. Rauchgranaten krachten ins Obergeschoss des Hauses. Funken sprangen, eine Flamme entzündete sich und dann ein ganzer Brand. Am Bach, bei der kleinen Holzbrücke, lag ein Toter. Kopfschuss, auf seinem Bauch klebte ein Zettel. Der Fernsehsender Rai 3 unterbrach sein Programm und sendete live, was sich an diesem Vormittag des 1. März 1996 in Südtirol, oben in den Hängen nördlich von Meran, im kleinen Ort Riffian zutrug.
Als die Flammen verrauchten, weil da kaum noch etwas war, das sie verbrennen konnten, fanden die Polizisten den, der für all das verantwortlich war. Er saß in einem Verschlag, so klein, dass man nicht aufrecht stehen konnte. Der Kopf hing auf seinen Knien.
Der siebte Tote.