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USA Zyankali im Proteinshake: Zahnarzt soll seine Frau vergiftet haben

Ein Mann bereitet einen Shake zu (Symbolfoto für Geschichte in den USA)
Der US-Zahnarzt soll das Gift in die Proteinshakes gerührt haben, die er seiner Frau regelmäßig zubereitete (Symbolfoto)
© Getty Images
In den USA soll ein Zahnarzt seine Frau vergiftet haben. Es war bereits das dritte Mal, dass er sie wegen Übelkeit und Kopfschmerzen in ein Krankenhaus brachte. Doch diesmal überlebte sie nicht. Eine Bemerkung seines Geschäftspartners gegenüber einer Krankenschwester setzte die Ermittlungen gegen den 45-Jährigen in Gang.

Es waren ein Hinweis seines Geschäftspartners und verdächtige Suchanfragen, die die Polizei stutzig werden ließen. James C. aus dem US-Bundesstaat Colorado brachte vergangene Woche seine Ehefrau in ein Krankenhaus, weil sie über starke Kopfschmerzen und Schwindel klagte. Es war bereits der dritte Krankenhausaufenthalt in diesem Monat. Doch diesmal verschlechterte sich ihr Zustand rapide. Die Frau wurde auf die Intensivstation verlegt und an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Kurz darauf wurde sie für hirntot erklärt, wie die Polizei von Aurora mitteilte.

Ein Freund und Praxispartner des Zahnarztes sagte zu einer Krankenschwester, dass die Frau möglicherweise vergiftet worden war. Der Mediziner hatte sich wenige Tage zuvor Kaliumcyanid bestellt, allerdings gäbe es keinen Grund, die Chemikalie in einer Zahnarztpraxis zu haben. Die Behörden gingen dem Verdacht nach.

USA: Zahnarzt soll verdächtige Suchanfragen im Netz getätigt haben

Wie unter anderem die Nachrichtenagentur Associated Press berichtet, zeigte sein Internetverlauf YouTube-Suchanfragen wie die "Top 5 nicht nachweisbarer Gifte, die keine Anzeichen von Fremdeinwirkung zeigen" oder "Ist Arsen in einer Autopsie nachweisbar?". Der Zahnarzt soll seiner Frau das Gift in Eiweißshakes verabreicht haben, die er ihr routinemäßig für ihr Training zubereitete. Seinem Geschäftspartner erzählte er, er habe das Zyankali für seine Frau bestellt und einem Sozialarbeiter erzählte er demnach, sie sei suizidgefährdet und depressiv, seit er im Dezember die Scheidung beantragt habe.

Der Partner des Zahnarztes soll den Ermittlern auch erzählt haben, dass der Verdächtige kurz vor dem Bankrott stand und Probleme in seiner Ehe hatte.

Schließlich fanden die Ermittler auch Beweise für eine romantische Beziehung zu einer anderen Frau. Laut Behörden wollte sich der Mediziner mit ihr ein neues Leben aufbauen. Am Sonntagmorgen gegen 2 Uhr morgens dann erfolgte die Festnahme wegen Mordverdachts – kurz nachdem die Ärzte beschlossen hatten, seine Ehefrau von den lebenserhaltenden Maßnahmen zu trennen.

31-Jähriger auf Kirmes erstochen: Überwachungsvideo erhöht Druck auf flüchtigen Tatverdächtigen

Sehen Sie im Video: Ein 31-Jähriger wollte während der Kirmes einen Streit schlichten. Stattdessen sticht einer der Streitenden dem Familienvater mit einem Messer ins Herz. Der Mann stirbt. Da die Polizei Videomaterial sichern konnte, wächst der Druck auf den bisher flüchtigen Täter. 

Quellen:   Polizei Aurora, NBC News, Associated Press

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