Verdacht auf versuchte Vergewaltigung IWF-Chef Strauss-Kahn in Polizeigewahrsam

Er ist einer einer der mächtigsten Männer der Finanzwelt und möglicher französischer Präsidentschaftskandidat. Doch nun steht er am Abgrund: Dominique Strauss-Kahn soll 32-jähriges Zimmermädchen sexuell belästigt haben.

IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn befindet sich nach seiner Festnahme in Polizeigewahrsam. Nach Angaben der US-Zeitung "New York Times" sitzt der 62-Jährige in einer Zelle der Polizeiabteilung für Sexverbrechen - der "Special Victims Unit" - in New York.

Strauss-Kahns Anwalt Benjamin Brafman bestätigte die Information. Brafman erklärte der Zeitung, er vertrete Strauss-Kahn gemeinsam mit seinem Kollegen William Taylor aus Washington. Bisher habe er seinen Mandanten allerdigns noch nicht kontaktieren können. Vermutlich werde dies am Sonntag (Ortszeit) geschehen.

Dominique Strauss-Kahn wird beschuldigt, am Samstag gegen 13.00 Uhr Ortszeit in einem Hotel in Manhattan ein 32-jähriges Zimmermädchen sexuell belästigt zu haben. Die Polizei hatte den 63-Jährigen am selben Tag nur wenige Minuten vor dem geplanten Abflug seiner Air-France-Maschine aus dem Flieger geholt. Strauss-Kahn befand sich auf dem Weg nach Europa, wo er am Sonntag Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin treffen sollte.

DPA
jwi/DPA

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