Die Ärzte haben gekämpft - und doch verloren: Am Montagabend ist ein dritter Säugling in der Mainzer Uniklinik gestorben, nachdem er Infusionen mit gefährlichen Keimen erhalten hatte.
An der Mainzer Universitätsklinik ist ein drittes Baby nach verschmutzten Infusionen gestorben. Der Säugling sei bereits am Montagabend gestorben, teilte eine Sprecherin am Dienstagmorgen in Mainz mit. Am Wochenende schockierte bereits der Tod von zwei Säuglingen auf der Intensivstation.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung gegen Unbekannt. "Wenn wir den Keim isoliert haben, dann haben wir auch eine Chance, den tatsächlichen Verursacher zu erwischen", sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Klaus-Peter Mieth am Montag in Mainz. . Er betonte aber zugleich: "Die Frage, ob die Kontamination todesursächlich war, ist noch nicht geklärt."
