Protest-Trend #10secondi "Unter zehn Sekunden kein Verbrechen" – Italienische Frauen begrapschen ihre eigenen Brüste nach Gerichtsurteil

"Unter zehn Sekunden kein Verbrechen" – Italienische Frauen begrapschen ihre eigenen Brüste nach Gerichtsurteil
"Unter zehn Sekunden kein Verbrechen" – Italienische Frauen begrapschen ihre eigenen Brüste nach Gerichtsurteil
© Tiktok/ monnienight
Sehen Sie im Video: "Unter zehn Sekunden kein Verbrechen" – Italienische Frauen begrapschen ihre eigenen Brüste nach Gerichtsurteil gegen Hausmeister in Rom.




In verstörenden Videos begrapschen sich verärgerte Italiener und Italienerinnen an der Brust.


Der Grund: Ein Gericht urteilte, dass unerwünschte Berührungen, die weniger als zehn Sekunden andauern, nicht als Verbrechen gelten.


Antonio Avola, ein 66 Jahre alter Hausmeister aus Rom, soll eine 17 Jahre alte Schülerin im Treppenhaus einer Schule am Po begrapscht haben. Er ist vom Vorwurf der sexuellen Gewalt freigesprochen worden. Den Vorfall, der sich im April 2022 ereignete, gibt der Mann vor Gericht zu und beschreibt ihn als „Scherz“. Die Staatsanwaltschaft forderte dreieinhalb Jahre Haft. Das Gericht sprach den Mann frei. Die Berührungen seien „ungeschickt und zufällig“ gewesen.


Die Videos in den sozialen Netzwerken werden mit #10secondi oder „palpata breve“ – italienisch für „kurzes Tasten“ – getaggt und sollen zeigen, wie beunruhigend lang zehn Sekunden sein können, insbesondere bei einem sexuellen Übergriff.
Sowohl Männer als auch Frauen in Italien haben auf Instagram und TikTok die Clips gepostet, in denen sie mit versteinertem Gesicht in die Kamera starren, während sie ihre Brüste betasten, während ein Timer von 10 Sekunden herunterzählt.
Der italienische Schauspieler Paolo Camilli startete den Trend, dem zig andere Nutzer auf Instagram und Tiktok folgten.


Es ist nicht das erste Mal, dass eine Entscheidung eines italienischen Gerichts für Empörung im Land sorgt. Im Jahr 2016 wurde ein 65-jähriger Italiener, dem vorgeworfen wurde, seine Kolleginnen begrapscht zu haben, der sexuellen Belästigung für nicht schuldig befunden. Ein italienisches Gericht entschied, dass er von einem „unreifen Sinn für Humor“ getrieben sei.



Frauen und Männer aus Italien begrapschen sich in verstörenden Videos an der Brust. Sie wollen zeigen, wie beunruhigend lang zehn Sekunden sein können, insbesondere bei einem sexuellen Übergriff. Der Grund: Ein Hausmeister, der eine 17 Jahre alte Schülerin am Po berührt haben soll, ist wegen der Dauer der Berührung vom Vorwurf der Belästigung freigesprochen worden.

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