Anzeige
Anzeige

Video Ärzte protestieren gegen Budgetierung

STORY: Praxis in Not - so lautet die Diagnose auf dem Schild dieser Ärztin in Berlin. Dutzende Medizinerinnen und Mediziner gingen am Montag auf die Straße, um für eine bessere Finanzierung der Arztpraxen zu demonstrieren. Zu dem Protest aufgerufen hatte der Virchow Bund, der Verband der niedergelassenen Ärzte. Vor dem Bundesgesundheitsministerium trugen die Demonstrierenden ihre Forderungen an Ressortchef Karl Lauterbach von der SPD vor. Daniela Billep, Dermatologin: "Eine tragfähige Finanzierung! Retten Sie die Praxen aus den faktischen Minusrunden und sorgen Sie für eine tragfähige Finanzierung, die auch in der ambulanten Gesundheitsversorgung, insbesondere Inflation und Kostensteigerungen unmittelbar berücksichtigen. Abschaffung des Budgets. Beenden Sie die Budgetierung, damit auch Praxen endlich für alle Leistungen bezahlt werden, die Sie tagtäglich erbringen." Die Bezahlung spiegele nicht den Anstieg der Kosten wider, beklagt auch die Hautärztin Amira Makki. "Es ist vielleicht ein Inflationsausgleich drin, aber die in den letzten vier, fünf Jahren erheblich angestiegenen Kosten, vor allem im Personalbereich, die gestiegenen Lohnkosten und natürlich auch Praxiskosten, werden überhaupt nicht erstattet, sodass dann irgendwann die Praxis nicht mehr rentabel ist. Das wird überhaupt nicht wahrgenommen." Ärzteverbände hatten bundesweit angekündigt, am 2. Oktober, dem Brückentag zum Tag der Deutschen Einheit, ihre Praxen aus Protest zu schließen.
Ärzteverbände hatten bundesweit angekündigt, am 2. Oktober ihre Praxen aus Protest zu schließen. In Berlin forderten Dutzende Mediziner vor dem Bundesgesundheitsministerium unter anderem eine tragfähige Finanzierung.

Mehr zum Thema

Newsticker

VG-Wort Pixel