Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich am Dienstag im Rahmen seines Israel-Besuchs mit Angehörigen von Geiseln der Hamas in Tel Aviv getroffen.
Video Angehörige von Geiseln berichten von Treffen mit Scholz

STORY: HINWEIS: Sie erhalten diesen Beitrag ohne Sprechertext. O-TON Gili Romann, Angehöriger "Wir kommen gerade von dem Treffen mit Bundeskanzler Scholz. Erstens haben wir ihm herzlich gedankt, haben ihm gedankt, dass er fest hinter uns steht, dass er hier ist. Für seine sehr klare Botschaft, indem er hierher gekommen ist, und für seine sehr artikulierte und entschiedene Rede, die er heute gehalten hat. Wir fühlen uns jetzt noch mehr bestätigt, dass er hier ist und die verschiedenen Maßnahmen aber auch seine Hingabe geschildert hat, die Hingabe der deutschen Regierung in dieser Angelegenheit Leben zu retten. Der Bundeskanzler hat sehr geduldig zugehört. Ich glaube, wir alle spüren seine Verbundenheit, seine Empathie uns gegenüber. Auf unserer Seite zu stehen und zu helfen, wie er es gesagt hat, so viel wie möglich zu tun, was immer er kann. Was immer Deutschland kann. Eine der größten Mächte der Welt, um dabei zu helfen, unsere Familien zurückzubringen." O-TON Shaked Haran, Angehörige "Mein Name ist Shaked Haran. Zehn Mitglieder meiner Familie werden vermisst, entführt von der Hamas in Gaza. Um ehrlich zu sein, ist dies der letzte Ort, an dem ich heute Abend sein wollte. Aber ich habe wirklich das Gefühl, dass die Medien die Macht haben, Druck auf die internationale Gemeinschaft, insbesondere auf Deutschland, auszuüben. Und wir danken Ihnen allen für Ihr Mitgefühl, für Ihre freundlichen Worte. Aber wir warten auf Taten. Wir warten darauf, dass etwas getan wird." O-TON Hannan Cohen, Angehöriger "Deutschland hat die Kraft, so weit wie sie kann natürlich den humanitären Zustand so zu drücken, dass unsere Leute zurückkommen. Alle von uns tragen deutsche Pässe. Auch alle unsere Angehörigen tragen einen deutschen Pass. Wir sprechen hier als Deutsche." "Über die Katastrophe möchte ich überhaupt nicht reden. Sie ist unmenschlich. Sie ist extremer, als was ein Mensch beschreiben kann. Und das, hoffen wir, wird in der Macht von Deutschland sein, das zu verhindern."