Video Angelina Jolie in Pakistan: "Die Not ist groß."

Video: Angelina Jolie in Pakistan: "Die Not ist groß."
STORY: Nach den verheerenden Überschwemmungen in Pakistan breiten sich tödliche Erkrankungen weiter aus. In der Provinz Sindh sind die Fälle von Malaria sprunghaft angestiegen. Auch Haut- und Augeninfektionen, Durchfall und Dengue-Fieber greifen um sich. In den vergangenen Tagen wurde ein Viertel der 19.000 in der Provinz untersuchten Patienten positiv auf Malaria getestet. Nach offiziellen Angaben sind in den von den Überschwemmungen betroffenen Gebieten mindestens 324 Menschen an durch Wasser übertragenen Krankheiten gestorben. Dieses örtliche Krankenhaus in Sehwan nimmt täglich eine große Zahl von Patienten auf und ist längst an seine Grenzen gestoßen. Unter ihnen ist Manzooran Waris Memon: "Ich hatte Malaria, bevor die Überschwemmungen kamen. Sie haben meine Krankheit verschlimmert, weil ich nun auch Atemprobleme habe. Mein Haus ist in den Fluten eingestürzt, was meine Krankheit noch verschlimmert hat." Dr. Abdul Rauf sieht isch mit einer großen Zahl von Fällen von Malaria und Magenerkrankungen konfrontiert: "Die Zahl unserer Patienten hat sich durch die Überschwemmungen um 20-30 % erhöht. Das liegt daran, dass sie das Flutwasser trinken. Normalerweise haben wir nicht so viele Malariapatienten. Aber jetzt leiden acht oder neun von zehn kranken Kindern, die zu uns kommen, an Malaria". Hollywood-Schauspielerin und Menschenrechtsaktivistin Angelina Jolie ist nach Pakistan gereist. Am Mittwoch sprach sie in der Hauptstadt Islamabad: "Ich denke, dies ist ein echter Weckruf für die Welt, dass der Klimawandel nicht nur real ist, dass er nicht nur kommt, sondern dass er bereits da ist. Als jemand, der sich seit Jahren für humanitäre Hilfe einsetzt, frage ich mich noch immer, wie wir die Krisen lösen können, was wir tun können, was wir wieder aufbauen können, wie wir den Kindern helfen oder wie wir sie ernähren können. Und jetzt sind wir in einer Situation wie dieser, in der... die Not so groß sind und wirklich jede Anstrengung für so viele Menschen über Leben und Tod entscheidet." Südpakistan erlebte seit Mitte Juni eine außergewöhnliche Monsunzeit. Etwa sieben Prozent der Bevölkerung Pakistans mit 220 Millionen Einwohnern sind von den Folgen betroffen. Das Wasser hat den Nährboden für Stechmücken und andere Krankheitserreger bereitet. Viele Menschen leben in behelfsmäßigen Lagern unter freiem Himmel. Die Behörden haben Schutzmittel und Moskitonetze verteilt, beklagen aber einen Mangel an Testausrüstung und Medikamenten.
Die Hollywood-Schauspielerin, die sich seit Jahren für humanitäre Belange einsetzt, sprach am Mittwoch in Islamabad. Sie machte auf die Lage der Menschen aufmerksam. Viele in den betroffenen Überschwemmungsgebieten im Süden des Landes sind an Malaria erkrankt.

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