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Video Anti-Kriegsprotest in Russland: Umarmung oder Gefängnis?

STORY: Diese Kuscheleinheiten könnten Nikita ins Gefängnis bringen. Der 20-Jährige aus der russischen Stadt Ischewsk hat einen ganz besonderen Protest gestartet. "Umarme mich, wenn Du gegen den Krieg bist", steht auf seinem Schild. Mit der Aktion am Sonntag habe er etwas gegen seine Hilflosigkeit tun wollen, so Nikita. Innerhalb gut einer Stunde seien ihm rund 50 Menschen um den Hals gefallen, vom Kind bis zum Greis. Die Polizei nahm ihn fest, allerdings nur vorläufig. Ob es dabei bleibt, muss Nikita nun abwarten. Der Angriffskrieg gegen die Ukraine wird von Russland nur als "militärische Spezialoperation" bezeichnet. Eine aus Moskaus Sicht "absichtliche Verbreitung von Falschinformationen" gilt als Straftatbestand und kann mit bis zu 15 Haft bestraft werden. Auf "Diskreditierung der russischen Armee" stehen bislang fünf Jahre Haft. Ein neues Mediengesetz, das dieses Strafmaß auf 15 Jahre anheben soll, wird laut dem Vorsitzenden des russischen Unterhauses derzeit vorbereitet.
Ein 20-jähriger Russe forderte Passanten in seiner Heimatstadt Ischwesk auf: "Umarme mich, wenn Du gegen den Krieg bist!" Eine Aktion, die ihm eine lange Haftstrafe einbringen könnte.

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