Trotz des Ukraine-Krieges mit seinen Auswirkungen auf die Inflation, Energiepreise und Lieferketten rechnet die Bundesagentur für Arbeit (BA) 2023 mit einer weiteren Zunahme der Beschäftigung.
Video BA-Chefin Nahles sieht Arbeitsmarkt als Stabilisator

STORY: Der Arbeitsmarkt in Deutschland hat sich auch zum Jahresende 2022 robust gezeigt. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) verzeichnete im Dezember einen Anstieg um 20.000 auf 2,454 Millionen Erwerbslose. Bereinigt um jahreszeitliche Einflüsse sei die Erwerbslosenzahl aber um 13.000 gesunken. Für das zurückliegende Jahr zog BA-Chefin Andrea Nahles eine positive Bilanz. Und das, obwohl die Folgen des russischen Krieges gegen die Ukraine durchaus Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen hätten: "Aber wenn man sich die Belastung insgesamt, also das Ausmaß und die Belastung sind ja nun auch für viele Menschen in Deutschland spürbar, dann sind die Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt doch eher als moderat zu bezeichnen." Im Jahresdurchschnitt verzeichnete die BA einen Rückgang der Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vorjahr um 195.000 auf 2,418 Millionen. Die Zahl der Kurzarbeitenden sei 2022 voraussichtlich auf rund 430.000 gesunken, nach rund 1,85 Millionen 2021. Der Arbeitsmarkt werde sich auch im neuen Jahr als Stabilitätsanker in einer von Krisen geprägten Zeit erweisen, so Nahles. "Ja, wir rechnen im Jahre 2023 weiter mit einer robusten Entwicklung, sodass der deutsche Arbeitsmarkt stabilisierend wirkt auf die mögliche Abschwächung der Wirtschaft" Trotz des Ukraine-Krieges mit seinen Auswirkungen auf die hohe Inflation, Energiepreise und Lieferketten geht die BA von einer weiteren Zunahme der Beschäftigung um 300.000 Personen aus.