Während seiner Nahostreise, die ihn nach Israel, Ost-Jerusalem und ab Freitag auch nach Saudi-Arabien führte, überraschte der US-Präsident mit einer privaten Geschichte über einen Autounfall, bei dem seine damalige Frau und seine Tochter ums Leben gekommen waren.
Video Biden in Ost-Jerusalem: Persönlicher Dank an Pflegepersonal in Krankenhäusern

STORY: US-Präsident Joe Biden ist auf seiner Nahostreise am Freitag in Bethlehem mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas zusammengetroffen. Zuvor hatte er in Ostjerusalem weitere 100 Millionen Dollar zur Unterstützung von Krankenhäusern in Ostjerusalem zugesagt - als Teil eines mehrjährigen Engagements zur Förderung des palästinensischen Gesundheitswesens. Während seiner Ansprache lobte er die Arbeit des Pflegepersonals und erzählte den versammelten Medizinern, wie Krankenschwestern ihm und seinen Söhnen nach einem schweren Autounfall im Jahr 1972 das Leben retteten. "Meine Frau und meine Tochter wurden getötet. Meine Jungen waren über drei Stunden im Wagen eingeklemmt. Die Ärzte retten ihr Leben, doch die Krankenschwestern brachten sie dazu auch weiterleben zu wollen." Biden war am Donnerstag in Jerusalem eingetroffen und mit Vertretern Israels zusammengekommen. Als Höhepunkt der Reise gilt sein Besuch in Saudi-Arabien, den er mit dem ersten Direktflug eines US-Präsidenten von Israel in das Königreich am Freitag begann. US-Regierungskreise ließen im Vorfeld verlautet, Bidens erste Reise in die Region als Präsident könne eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und Saudi-Arabien vorantreiben. Die beiden Länder gehören zu den engsten Verbündeten der USA, gelten jedoch als verfeindet. Angesichts der vergleichsweise hohen Benzinpreise in den USA steht Biden zudem innenpolitisch unter Druck, die Regierung in Riad zu einer Erhöhung der Erdöl-Fördermenge zu bewegen. In den USA finden im November Kongresswahlen statt.