Video Crash-Kurs im Hornissen-Kampf

Video: Crash-Kurs im Hornissen-Kampf
Fast fünf Zentimeter groß können Asiatische Riesenhornissen werden. So etwas möchte wirklich niemand im Garten haben. Dutzende Menschen kommen vor allem in Japan jährlich durch allergische Reaktionen auf ihre Stiche ums Leben. Auch in Nordamerika breiten sich die wehrhaften Tiere aus. Hier können Riesenhornissen verheerende Auswirkungen auf einheimische Bienen- und Wespenpopulationen haben. Das Landwirtschaftsministerium von Washington bietet deswegen einen Crash-Kurs im Hornissen-Kampf an. Chris Looney, Entomologe "Unser Hornissenprogramm beruht auf drei wesentlichen Elementen: Zuerst müssen wir sie aufspüren, etwa mit Fallen oder durch Berichte von Anwohnern. Dann markieren wir sie mit einem Funksender, so dass wir sie zu ihren Nestern verfolgen können. Und dann rotten wir das Nest aus." Richtig gehört: Asiatische Riesenhornissen sind derart riesig, dass sie einen Peilsender tragen können. Tausende von Fallen mit Orangensaft oder Marmelade werden entlang der vermuteten Flugrouten der Hornissen gehängt. Geht eine von ihnen ins Netz, wird sie gewissermaßen "verwanzt". Ist das Signal schließlich lokalisiert, wird das Nest mit gebührendem Abstand per Wärmebild bestätigt. Dann nur noch den Baum in Frischhaltefolie einpacken, damit niemand ausbüxt. Ein paar Schläge auf den Stamm scheuchen die Hornissen in den bereitstehenden Staubsauger. Fertig. Sven Spichiger, Entomologe "Jedes Mal, wenn ein Organismus in ein Gebiet eindringt, an dem er nicht heimisch ist, sind die Folgen kaum abzuschätzen. Wir wissen aber, dass diese Art eine Neigung hat, Honigbienenstöcke zu überfallen. Das kann schwerwiegende Folgen für die Landwirtschaft haben." Hierzulande wurde die Asiatische Riesenhorniss bisher nicht gesichtet.
Asiatische Riesenhornissen sind derart riesig, dass sie einen Peilsender tragen können. Will man eines ihrer Nester ausfindig machen, kann man das nutzen.

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