Bei der zentralen Kundgebung in der US-Hauptstadt Washington nahmen am Samstag nach Angaben der Veranstalter des "March for Our Lives" rund 40.000 Menschen bei leichtem Regen teil.
Video Demonstrationen für strengere Waffengesetze in den USA

STORY: Rund zwei Wochen nach dem Massaker an einer Grundschule in Texas haben in Washington und anderen Städten in den USA zahlreiche Menschen für strengere Waffengesetze demonstriert. Mehr als 450 Protestkundgebungen waren landesweit geplant. Bei der zentralen Kundgebung in der US-Hauptstadt Washington nahmen am Samstag nach Angaben der Veranstalter des "March for Our Lives" rund 40.000 Menschen bei leichtem Regen teil. "Wie oft sollen wir es noch sagen? Waffengewalt diskriminiert nicht. Sie geschieht überall und ständig. Weil ihr im Kongress nichts getan hat, um sie zu verhindern." US-Präsident Joe Biden begrüßte die Demonstrationen. Er rief das Land auf, zusammenzustehen und sich gegen die Waffenlobby zu verbünden. Versuche, die Waffengesetze in den USA zu verschärfen, sind in der Vergangenheit aber immer wieder an den Republikanern im Kongress gescheitert. Der schlimmste Amoklauf an einer Schule seit fast einem Jahrzehnt hatte in den USA Entsetzen ausgelöst. Mindestens 19 Kinder und zwei Lehrer wurden am 24. Mai nach Behördenangaben an einer Grundschule im Bundesstaat Texas getötet. Eine parteiübergreifende Gruppe im Senat hatte danach angekündigt, eine Einigung zu erzielen. Gelungen ist es ihr noch nicht. Diskutiert werden relativ bescheidene Änderungen, etwa Anreize für Bundesstaaten, sogenannte "Red Flag"-Gesetze zu erlassen, die Waffen von als gefährlich eingestuften Personen fernhalten sollen.