Video Einwohner fliehen aus Gaza-Stadt

Video: Einwohner fliehen aus Gaza-Stadt
STORY: Zu fuß fliehen Menschen aus Gaza-Stadt. Zuletzt hatte das israelische Militär die Zivilbevölkerung aufgefordert, das Stadtgebiet zu verlassen und sich binnen 24 Stunden in den Süden des Gazastreifens zu begeben. Betroffen davon wären mehr als eine Million Menschen. Am Freitag waren auch Einwohner zu beobachten, die versuchten, sich in Autos in Sicherheit zu bringen. Mohammed Rocca / Einwohner von Gaza-Stadt „Es ist unseren Großvätern passiert, es passiert uns jetzt. Es ist unseren Großvätern in der Vergangenheit passiert, es passiert uns jetzt und wir werden vertrieben. Der Plan, uns zu vertreiben, war schon vorher da. Gaza ist zerstört, es ist eine Katastrophe." Die radikal-islamische Palästinenser-Organisation Hamas, die im Gazastreifen herrscht, hat die Bewohner hingegen aufgefordert, an Ort und Stelle zu bleiben und kündigte an, bis zum Ende zu kämpfen. Das Palästinenser-Hilfswerk der Vereinten Nationen erklärte, eine Evakuierung der gesamten Zivilbevölkerung sei unmöglich, die Energieversorgung sei gestört, es gebe wegen der israelischen Abriegelung zudem kaum Wasser und Nahrungsmittel. Stattdessen wurden Forderungen nach der Schaffung sicherer Zonen für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen lauter. Darüber sprach auch US-Außenminister Antony Blinken Regierungskreisen zufolge mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Bei dem Treffen am Donnerstag sei die Notwendigkeit erörtert worden, das Leben von Zivilisten im dicht besiedelten Gazastreifen zu schützen und einige sichere Gebiete einzurichten. Blinken traf am Freitag in der jordanischen Hauptstadt Amman mit Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas zusammen. Dabei wandte sich Abbas strikt gegen eine Evakuierung in Gaza. Er forderte stattdessen, Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu ermöglichen. Die israelische Regierung hat erklärt, an der Blockade festhalten zu wollen, bis die Hamas die verschleppten Geiseln freigelassen habe. Nach Angaben des Roten Kreuzes droht den Krankenhäusern in Gaza, der Strom auszugehen. Laut Vereinten Nationen sind seit Beginn der israelischen Vergeltungsschläge nach dem Hamas-Großangriff am vergangenen Samstag bereits mehr als 400.000 Menschen aus ihren Wohnungen im Gazastreifen geflohen. 23 Mitarbeiter von Hilfsorganisationen seien getötet worden, teilte das Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten der Vereinten Nationen mit.
US-Außenminister Antony Blinken hat Regierungskreisen zufolge mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu über eine Einrichtung sicherer Gebiete für Zivilisten im Gazastreifen gesprochen. Bei dem Treffen am Donnerstag sei die Notwendigkeit erörtert worden, das Leben von Zivilisten im dicht besiedelten Gazastreifen zu schützen. Israel hatte die Einwohner von Gaza aufgefordert, die Stadt gen Süden zu verlassen.

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