Die Mitglieder des Clubs Berliner Seehunde frönen dem Gang ins winterlich kalte Wasser bereits seit mehr als 30 Jahren. Auch in diesem Jahr stiegen sie am ersten Weihnachtsfeiertag in den Orankesee.
Video Eisbaden mit "Seehunden"

Brr, schön eisig. Am ersten Weihnachtsfeiertag haben sich die Winterbader erneut in den Orankesee in Berlin gewagt. Die unerschrockenen Mitglieder der "Berliner Seehunde" stiegen - spärlich, aber weihnachtlich bekleidet - in das etwa drei Grad kalte Wasser - und fühlten sich dem Anschein nach dabei recht wohl. "Es prikelt, ist angenehm. Und vor allen Dingen, man merkt jetzt die kalte Luft, minus sechs Grad und das Wasser hat drei Grad. Die Differenz merkt man dann schon. Da ist es angenehmer im Wasser. Da ist das Rauskommen schlimmer als das Reingehen." "War herlich gewesen. Wir haben heute bestes Wetter. Sonnenschein und schöne Eisschicht. So macht es natürlich am meisten Spass, dann ist es richtig eisbaden, so wie wir es mögen." "Ich mach das seit fast 30 Jahren. Und in der Anfangszeit, wenn ich wenig Zeit hatte am Sonntag und es ausgelassen habem, habe ich es immer bereut. Es ist, ich will nicht sagen Droge, aber man hat eine Abhängigkeit, es ist eine Sucht, genau." Die Seehunde frönen ihrem Hobby derart organisiert bereits seit 1980. Dabei geht es ihnen nach eigener Darstellung nicht um das große Durchhaltevermögen. Jeder bleibe nur so lange im Wasser, wie er sich wohlfühle, heißt es auf der Internetseite des Clubs. Am samstag gab es dann noch - aus gegebenem festlichen Anlass - ein gemeinschaftliches, weihnachtliches Seehund-Konzert.