Video Erleichterung unter Vorbehalt - Russisches Gas fließt wieder

Video: Erleichterung unter Vorbehalt - Russisches Gas fließt wieder
STORY: Auf der Internet-Seite von Nordstream ist es dokumentiert: Nach einem zehntägigen Lieferstopp strömt wieder russisches Gas nach Deutschland. Die Auslastung der zentralen Gas-Leitung Nord Stream 1 könne am Donnerstag bei 40 Prozent liegen und damit das Niveau von vor der Wartung erreichen, teilte Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller mit. Ob und in welcher Größenordnung Gas-Lieferungen von Russland nach der regulären Wartung wieder aufgenommen werden, war mit großer Spannung erwartet worden. Die Bundesregierung hatte wiederholt gewarnt, man könne nicht von dauerhaften und verlässlichen Lieferungen ausgehen. Russland setze das Gas als Waffe ein. Die Wiederaufnahme der Gaslieferungen sorgte auch an der Börse für eine leichte Entspannung. Jubelstimmung wollte aber dennoch nicht aufkommen, sagte Carsten Bzerski, Chefvolkswirt der ING Bank. "Ja, die Märkte waren ja schon einmal ganz kurz in Jubelstimmung vor ein paar Tagen, als die Gerüchte kamen, dass jetzt wieder 30, 40 Prozent der Kapazitäten genutz werden. Als das war eingepreist. Von daher ist es keine Überraschung mehr. Es ist erst einmal eine kurze Entspannung. Das heißt, es kommen erst einmal keine zusätzlichen Probleme auf uns zu. Aber, das kann sich ja stündlich verändern." Gemischte Reaktionen auch bei einer Straßenumfrage am Potsdamer Platz in Berlin. "Ja, ich bin froh, dass jetzt überhaupt wieder Gas fließt. Ich denke aber, dass wir als Land uns nicht epressen lassen sollten von Russland. Von daher so ein bisschen gemischte Gefühle, die ich zu dem Thema habe." "Es ist im Grunde wurstegal. Die machen so viel Panik, die letzten Wochen. Man bereitet sich sowieso aufs Schlimmste vor. Und ich bin beim Gas total entspannt. Ich heize seit Jahren komplett mit Holz." "Für den Endverbraucher kann es natürlich positiv sein. Das wirkt sich positiv auf die Gaspreise aus. Gerade für ärmere Haushalte, unter Umständen kann das eine beruhigende Nachricht sein." Trotz Pipeline-Gas-Lieferungern aus anderen Ländern, Flüssiggas-Importen sowie Spar-Kampagnen. Deutschland und seine Industrie sind nach wie vor von russischen Gaslieferungen abhängig.
Nach einem zehntägigen Lieferstopp strömt wieder russisches Gas nach Deutschland.

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