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Video EU zu Ukraine: "Wir sind eine Familie"

STORY: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit einer Botschaft der Hoffnung am Freitag in Kiew. Lasst uns gemeinsam ein Licht anzünden, steht auf dem Schild in einer Ausgabestelle für Glühlampen in der ukrainischen Hauptstadt. Die Versorgung mit Licht und Wärme ist nur eine der großen Herausforderungen im Land, knapp ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskrieges. Mit der ukrainischen Führung sprachen von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel am Freitag über weitere Hilfen. "Die EU wird Sie auf jede erdenkliche Weise unterstützen, so lange es nötig ist. Wir lassen uns vom Kreml nicht einschüchtern und werden uns auch nicht einschüchtern lassen, denn die Ukraine und die EU sind eine Familie." Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor EU-Beitrittsverhandlungen noch in diesem Jahr gefordert, weil dies den Ukrainern neuen Mut in ihrem Abwehrkampf gegen Russland geben würde. Von der Leyen betonte dagegen, dass es keinen starren Zeitplan für eine EU-Mitgliedschaft gebe. Die Ukraine, die seit Juni den Kandidatenstatus hat, müsse für einen Beitritt alle gestellten Voraussetzungen erfüllen. Unter anderem entschiedene rechtsstaatliche Reformen. Die ukrainische Führung hatte deshalb in den vergangenen Tagen ihre Anti-Korruptionskampagne verschärft. Unter anderem durchsuchten Einsatzkräfte das Haus des Milliardärs Ihor Kolomoiskij. Der Ex-Selenskyj-Unterstützer hielt einst Anteile an zwei unter Verdacht stehenden Großkonzernen. Ein Fehlverhalten hat er zurückgewiesen.
Bei ihrem Gipfeltreffen in Kiew sicherten EU-Ratspräsident Michel und EU-Kommissionpräsidentin von der Leyen dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj weitere Unterstützung zu. Einen starren Zeitplan für eine EU-Mitgliedschaft gebe es aber nicht, sagte von der Leyen.

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