Nach der gescheiterten Tarifrunde mit der Deutschen Bahn setzt nun auch die Eisenbahnergewerkschaft EVG auf eine Lösung in der Schlichtung. Zugleich wolle man an der Urabstimmung festhalten, sagte Cosima Ingenschay vom EVG-Tarifvorstand am Donnerstag.
Video EVG nimmt Schlichtungsangebot an: Vorerst keine Streiks

STORY: HINWEIS: Diesen Beitrag erhalten Sie ohne zusätzliche Vertonung. O-ton Cosima Ingenschay, EVG-Tarifvorstand: "Ja, der Bundesvorstand der EVG hat heute beschlossen, dass wir dabei bleiben, die Urabstimmung durchzuführen, also alle Mitglieder, die bei der DB AG arbeiten, zu befragen, aber uns trotzdem mit der Deutschen Bahn AG zusammenzusetzen, um über eine Schlichtung zu sprechen, um darüber zu verhandeln, wie sie laufen kann, unter welchen Bedingungen. Und wir würden dann parallel die Schlichtung machen, wenn das alles klappt, in die Schlichtung gehen und aber gleichzeitig auch unsere Mitglieder in der Urabstimmung befragen über das Schlichtungsergebnis. Und wenn es ein akzeptables Ergebnis ist, haben wir dann einen Tarifabschluss. Wenn es kein akzeptables Ergebnis ist, wenn 75 Prozent derjenigen, die sich beteiligen, gegen das Ergebnis aussprechen für unbefristete Arbeitskampfmaßnahmen, dann steht uns ein heißer Herbst bevor." - SCHNITT - "Wir haben ja sehr gut verhandelt, wir sind wirklich vorangekommen. Wir haben die Mechaniken geklärt, wir haben sehr, sehr viel besprochen und ausverhandelt. Aber im Augenblick das Angebot was steht: 400 Euro auf 27 Monate Laufzeit und die 400 Euro kommen nicht in diesem Jahr, sondern Ende diesen Jahres 200. Und dann im August nächsten Jahres noch mal 200. Das war der letzte Verhandlungsstand. Das ist deutlich zu wenig, die Laufzeit deutlich zu lang. Und das sind die beiden Punkte, über die wir sprechen müssen." - SCHNITT - "Auf den Urlaub sollte man sich ja immer freuen. Und ich glaube, es ist natürlich klar, solange wir in der Schlichtung sind oder über die Schlichtung sprechen und dann in der Schlichtung sind, wird es auch keine Streiks geben."