Die Gewerkschaft EVG hat im Tarifstreit mit der Bahn zu einem Streik zwischen 03.00 und 11.00 Uhr am Freitagmorgen aufgerufen. Kunden sollten ihre Reise möglichst verschieben, rät die Bahn. Darüber hinaus gelten aber auch Kulanzbedingungen.
Video EVG-Streik am Freitag: Das rät die Bahn ihren Kunden

STORY: HINWEIS. Diesen Beitrag erhalten Sie ohne zusätzliche Vertonung. O-ton Achim Stauß, Sprecher Deutsche Bahn AG: "Der Bahnbetrieb in ganz Deutschland wird massiv betroffen sein. Wir können in diesem Streik-Zeitraum am Freitag Vormittag keine Züge fahren. Wir empfehlen unseren Fahrgästen, ihre Reise, wenn möglich, zu verschieben. Wer bereits eine Fahrkarte vorab gekauft hat und am Streiktag fahren wollte, kann die Fahrkarte flexibel nutzen. Die Zugbindung ist natürlich auch aufgehoben. Man kann mit seiner Fahrkarte für den Streiktag auch schon am heutigen Donnerstag fahren oder eben nach Streikende am Freitag Nachmittag oder am Wochenende bis einschließlich Dienstag, 25. April." - "Wie geht es weiter, wenn der Streik am Freitag um 11:00 beendet sein wird? Im Regional- und S-Bahn-Verkehr werden wir versuchen, ab 12.00 Uhr so viele Züge wie möglich wieder zu fahren. Da sind wir sehr optimistisch. Bei den Intercity- und ICE-Zügen ist es etwas schwieriger, wenn so ein Streik mitten am Tag endet. ICEs und Intercity-Züge fahren ja sehr lange Strecken und es ist dann deutlich aufwendiger, wieder in Gang zu kommen, wenn ein Streik nicht um 00.00 Uhr endet, sondern mitten am Tage. Wir werden versuchen, ab 13.00 Uhr wieder in den Betrieb zu kommen und den Fernverkehr nach und nach wieder hochzufahren." - "EVG bestreikt uns ausgerechnet an einem Freitag. Das ist bekanntermaßen ein besonders nachfragestarker Tag. Wir bitten also um Verständnis, dass es in den Zügen dadurch voller sein wird. Schon am Morgen, am heutigen Donnerstag, aber auch nach Streikende am Freitagnachmittag und auch noch am Sonnabend. Wir empfehlen, wenn das möglich ist und wenn man seine Reise umdisponieren kann, noch eine Platzreservierung zu bekommen. Auch der Schienengüterverkehr wird von diesem massiven Streik wieder betroffen sein. Es wird zu Staus in den Rangierbahnhöfen kommen, die wir versuchen so schnell wie möglich hinterher aufzulösen."