Das Klimaschutzgesetz werde immer mehr aufgeweicht, das Einhalten der Klimaziele rücke in immer weitere Ferne, so die Kritik der Demonstranten.
Video Fridays for Future nutzt Generaldebatte für lautstarke Proteste

STORY: Die Unterstützerinnen und Unterstützer der Klimaschutzbewegung Fridays for Future nutzten die Generaldebatte im Deutschen Bundestag am Mittwoch für eine Generalabrechnung mit der Klimapolitik der Bundesregierung. Wenn auch nicht im Sitzungssaal, sondern davor. Ihre Kritik: Das Klimaschutzgesetz werde immer mehr aufgeweicht, das Einhalten der Klimaziele rücke in immer weitere Ferne. Und Kanzler Olaf Scholz tue nicht wirklich etwas dagegen. O-Ton Luisa Neubauer, Fridays for Future Deutschland: "Er traut sich nicht, seinen Ministern Ansagen zu machen. Er hat hier ein Kabinett vor sich, was sich nicht an die eigenen Gesetze hält. Ich meine, Volker Wissing bricht ununterbrochen das Klimaschutzgesetz. In was für einem Mitarbeiterverhältnis würde man das so durchgehen lassen. Welcher Chef würde zugucken, wie seine eigenen Angestellten, seine eigenen Mitarbeiter ununterbrochen die eigenen Regeln brechen und dann auch noch irgendwie erwarten, dass alles durchgewunken wird. In jedem anderen Berufsverhältnis wäre das, was Volker Wissing zum Beispiel macht, ein Kündigungsgrund." Fridays for Future will den Druck auf die Regierung weiter erhöhen. Für den 15. September kündigte die Bewegung Proteste und Demonstrationen in über 100 Städten deutschlandweit an.