97 Prozent der Mitglieder sprachen sich in einer Urabstimmung für längere Arbeitskämpfe bei der Deutschen Bahn aus, wie GDL-Chef Claus Weselsky am Dienstag mitteilte. Die Dauerstreiks könnten neben der Deutschen Bahn auch die Regionalbahnbetreiber Transdev, die City-Bahn-Chemnitz sowie acht Personaldienstleister treffen.
Video GDL macht Weg für unbefristete Bahn-Streiks frei

STORY: Hinweis: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Claus Weselsky, GDL-Chef: "Und ich sage es mit aller Deutlichkeit, sie wollen Streik. Sie wollen sich mit ihren Arbeitgebern auseinandersetzen, weil diese nicht bereit sind, Arbeitszeitabsenkung mit uns zu verhandeln, Tarifverträge für die Fahrdienstleiter abzuschließen. Und so weiter und so fort. (Weißblitz) Sie dürfen davon ausgehen, dass die bisherigen Warnstreiks nur ein ganz kleiner Lichtblick gewesen sind. Das, was jetzt kommt, wird kräftiger, wird länger und wird härter für die Kunden. Und da wir niemals die Verantwortung für die Auseinandersetzung alleine tragen, sondern immer zu 50 Prozent die Arbeitgeber dabei sind, will ich auch deutlich machen, dass Weihnachten die Zeit der Besinnung ist. Nicht nur für sie und ihre Familien, sondern auch für das Management der DB, in allererster Linie aber auch für das Management der Transdev-Gruppe, die City-Bahn und auch die Personaldienstleister genutzt werden sollten. (Weißblitz) Da wir bei der DB keine Lernkurve haben und immer wiederkehrend neue Ideen versuchen, die GDL in die Ecke zu bringen, auch mittels des Tarifeinheitsgesetz in die Knie zu zwingen, möchten wir klar und deutlich zum Ausdruck bringen: alle bisherigen Versuche sind gescheitert. Sie haben die Steuerzahler Millionen an Euro gekostet, weil die Arbeitskämpfe schlussendlich von öffentlichen Geldern finanziert worden sind. Und sie haben Millionen von Fahrgästen negativ beeinträchtigt. Das alles musste nicht sein. Jetzt stehen wir erneut vor einer Herausforderung. Wir, die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner und ihre Gewerkschaftsführungen der GDL, wir nehmen das an, was die Arbeitgeber auf den Tisch legen bzw. nicht auf den Tisch legen. Wir nehmen den Fehdehandschuh auf und werden mittels Arbeitskampf unsere Ideen und unsere Forderungen -in Kompromissen- aber trotzdem durchsetzen."