Entzündet hatte sich der Zorn der Demonstranten an Plänen der niederländischen Regierung. Demnach soll etwa der Zugang zu Veranstaltungen in geschlossenen Räumen auf jene Menschen begrenzt werden, die einen Corona-Pass vorzeigen können.
Video Gegen Coronamaßnahmen: Verletzte bei Ausschreitungen in Rotterdam

In der niederländischen Hafenstadt Rotterdam ist es bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen zu Ausschreitungen und in der Folge zu Verletzen gekommen. Die Polizei feuerte nach eigenen Angaben mehrere Warnschüsse in die Luft. Wie auf diesen in sozialen Medien geteilten Aufnahmen zu sehen ist, hatten Randalierer zuvor Feuer entzündet und Feuerwerkskörper geworfen. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein. Der öffentliche Nahverkehr in Rotterdam wurde eingestellt, die Bevölkerung aufgefordert, nach Hause zu gehen. Die Beamtinnen forderten Augenzeugen auf, entstandenes Videomaterial zu Ermittlungszwecken an die Behörden weiterzuleiten. Nach Aussagen einer Polizeisprecherin wurden dabei wenigstens zwei Personen verletzt. "Wir wissen, dass mindestens zwei Menschen verletzt wurden, wahrscheinlich durch die Warnschüsse, aber wir müssen die genauen Ursachen weiter untersuchen", so hiess es. Laut Polizei hatten sich mehrere Hundert Menschen versammelt. Entzündet hatte sich der Zorn der Demonstranten an Plänen der niederländischen Regierung. Demnach soll etwa der Zugang zu Veranstaltungen in geschlossenen Räumen auf jene Menschen begrenzt werden, die einen Corona-Pass vorzeigen können. Sie müssen damit beweisen, dass sie geimpft, genesen oder negativ getestet sind. Am vergangenen Wochenende hatten die Niederlande einen dreiwöchigen Teillockdown verhängt, um die gestiegenen Coronainfektionszahlen zu senken. Bisher allerdings mit wenig Erfolg, die Zahlen blieben zuletzt unvermindert hoch.