Mit einem Großaufgebot von Einsatzkräften hat die Polizei Gebäude der Hells Angels in mehreren Städten in NRW durchsucht.
Video Großrazzia im Umfeld der Hells Angels

Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat am Donnerstag eine Großrazzia im Umfeld der Rockergruppe Hells Angels durchgeführt. An der Aktion waren Hunderte Polizisten beteiligt. Nach Angaben der Polizei und der Staatsanwaltschaften Duisburg und Mönchengladbach wurden mehr als 20 Gebäude durchsucht. Die Aktion hatte nach Angaben der Polizei einen direkten Bezug zu einem Mord an einem Mitglied der Hells Angel aus Oberhausen im Jahr 2014. Die Polizei habe danach jahrelang in den abgeschotteten Strukturen der organisierten Rockerkriminalität ermittelt, hieß es in einer Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Laut NRW-Innenminister Herbert Reul wurden bei der Aktion zahlreiche Beweismittel beschlagnahmt. Zudem habe es Verhaftungen gegeben. "Im Zentrum dieser Ermittlungen stehen mehrere Mitglieder der Hells Angels. Zwei Angehörige im Alter von 34 und 42 Jahren konnte die Polizei heute per Haftbefehl festnehmen. Nach einem 31-jährigen und einem 33-jährigen Mann wird jetzt international gefahndet." »Das waren schlicht und einfach Rockerkriege, die da auf unseren Straßen ausgetragen worden sind«, sagte Reul. Die Brutalität der Verbrechen belege, dass der Staat hier nicht lockerlassen dürfe und auch nicht lockerlassen werde.