Man könne Israel aber für ein zu hartes Vorgehen im Gazastreifen kritisieren, sagte Vize-Kanzler Robert Habeck am Donnerstag bei einem Besuch in Israel.
Video Habeck: Völkermord-Vorwurf gegen Israel ist falsch

STORY: Hinweis: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Robert Habeck (Grüne), Bundeswirtschaftsminister: "Natürlich haben sich, haben mich die oder haben die israelischen Politiker auch über die Anklage, einen Genozid zu verüben, gesprochen. Und meine persönliche und politische Meinung ist: Man kann die israelische Armee kritisieren für ein zu hartes Vorgehen im Gazastreifen. Das ist aber nicht Völkermord. Diejenigen, die Völkermord begehen würden oder wollten, wenn sie könnten, ist die Hamas. Sie haben in ihrer Agenda die Auslöschung des Staates Israel. Und das darf man so übersetzen, dass der Slogan von "The Rivers to the sea" nicht bedeutet, dass dann die Juden Israel per Boot verlassen sollen, sondern das ist eine Auslöschungsphantasie. Israel Völkermord vorzuwerfen, ist aus meiner Sicht eine komplette Verdrehung von Opfern und Tätern bzw falsch. (Weißblitz) Gerade bei einem Wetter wie diesem, bei Menschen, die in Zelten wohnen, die draußen leben im Kern, ist die Gefahr von Krankheiten und von Hungersnöten riesengroß. Und das muss man und man kann es auch verhindern, ohne gleich zu sagen, aber dann ernähren wir ja oder versorgen medizinisch die Kämpfer der Hamas. Das ist nicht einheitlich gesehen worden, so in den Gesprächen, die ich geführt habe. Aber noch einmal: Gerade weil Deutschland so klar an der Seite der Sicherheits-und Schutzinteressen von Israel steht, kann man auch sehr deutlich abweichende Positionen ansprechen."