Video Ifo erwartet weniger Wachstum

Video: Ifo erwartet weniger Wachstum
STORY: Die Folgen des Ukraine-Kriegs bremsen die deutsche Wirtschaft laut ifo Institut 2022 deutlich und treiben zugleich die Inflation extrem hoch. "Wir erwarten in diesem Jahr nur noch zwischen 2,2 und 3,1 Prozent Wachstum", sagte ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser am Mittwoch. "Zum einen sind die Weltmarktpreise vieler Rohstoffe drastisch gestiegen. Und das hat natürlich unsere Inflationsprognose deutlich verändert. Anders, als wir das noch im Dezember erwartet hatten, ist die Inflationsrate eben nicht zurückgegangen zu Jahresbeginn. Sondern sie ist nahezu unverändert hoch geblieben. Und diesen hohen Inflationsraten, die reduzieren natürlich die Kaufkraft vieler Haushalte. Und das wird die Konsumkonjunktur dämpfen." Das ifo rechnet mit einer Inflationsrate von 5,1 bis 6,1 Prozent für 2022 statt der im Dezember erwarteten 3,3 Prozent. Insgesamt gehe durch anziehende Verbraucherpreise allein im ersten Quartal Kaufkraft von sechs Milliarden Euro verloren. Für das gesamte Jahr könnte sich dies auf etwa 30 Milliarden Euro erhöhen. "Gleichzeitig dürften die vollen Auftragsbücher der Industrie und die Normalisierung bei Corona der Konjunktur einen kräftigen Schub geben", sagte Wollmershäuser. Denn vor dem Krieg sei die Wirtschaft besser ins Jahr gestartet als gedacht. 2023 werde das Wachstum auf 3,3 bis 3,9 Prozent zulegen und die Inflation auf etwa 2,0 Prozent zurückgehen.
Das ifo Institut rechnet mit 5,1 bis 6,1 Prozent Inflation für 2022 statt der im Dezember erwarteten 3,3 Prozent.

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