Der Chef der US-Notenbank Federal Reserve, Jerome Powell, ließ in seiner mit Spannung erwarteten Rede die Tür für eine Zinserhöhung offen. Gleichzeitig signalisierte er in Jackson Hole ein vorsichtiges Vorgehen.
Video Kein klares Signal beim US-Zinsgipfel

STORY: Im Kampf gegen die Inflation ist aus Sicht von Fed-Chef Jerome Powell der Zinsgipfel womöglich noch nicht erreicht. Zugleich signalisierte er auf dem Zentralbank-Forum in Jackson Hole am Freitag ein vorsichtiges Vorgehen. "Es ist die Aufgabe der Fed, die Inflation auf unser Ziel von zwei Prozent zu senken, und das werden wir auch tun. Wir haben die Politik im vergangenen Jahr deutlich gestrafft, und obwohl die Inflation seit ihrem Höchststand begrüßenswerterweise zurückgegangen ist, bleibt sie zu hoch. Wir sind bereit, die Zinssätze gegebenenfalls weiter anzuheben, und beabsichtigen, die Politik auf einem restriktiven Niveau zu halten, bis wir sicher sind, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung unseres Ziels bewegt." Die US-Notenbank hat die Leitzinsen seit Anfang 2022 von nahe null auf eine Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent erhöht, um die Inflation in den Griff zu bekommen und den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen. Powells Rede war an den Finanzmärkten mit Spannung erwartet worden. Für mehr Klarheit in den Augen der Investoren was die Zinsroute angeht, sorgte sie allerdings nicht.