Zinserhöhung

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Video: Kein klares Signal beim US-Zinsgipfel

Video Kein klares Signal beim US-Zinsgipfel

Der Chef der US-Notenbank Federal Reserve, Jerome Powell, ließ in seiner mit Spannung erwarteten Rede die Tür für eine Zinserhöhung offen. Gleichzeitig signalisierte er in Jackson Hole ein vorsichtiges Vorgehen.
Video: EZB erhöht Zinsen erneut, weitere Anhebung im Juli angepeilt

Video EZB erhöht Zinsen erneut, weitere Anhebung im Juli angepeilt

STORY: Die Europäische Zentralbank setzt ihren Kampf gegen die Inflation mit der achten Zinserhöhung in Folge fort und stellt für den kommenden Monat bereits die nächste Anhebung in Aussicht. Die Währungshüter um Notenbankchefin Christine Lagarde beschlossen am Donnerstag, die Zinsen wie schon im Mai um 0,25 Prozentpunkte hinauf zu setzen. Der an den Finanzmärkten richtungsweisende Einlagensatz, den Geldhäuser für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, liegt damit künftig bei 3,50 Prozent - das höchste Niveau seit 22 Jahren. "Vorbehaltlich wesentlicher Änderungen unserer Grundannahmen ist es sehr wahrscheinlich der Fall, dass wir die Zinsen im Juli weiter anheben werden", sagte Lagarde nach dem Zinsbeschluss auf der Pressekonferenz. "Wir denken nicht an Pause, wie man sieht." Die Börse reagierte prompt. Der Euro stieg um 0,8 Prozent auf 1,0919 Dollar und steuerte auf seinen größten Tagesgewinn seit drei Monaten zu. Ansonsten fielen die Reaktionen überschaubar aus, so Börsenexperte Oliver Roth. "Das war eingepreist und die Börsen haben eigentlich eher mit einem Achsel darauf reagiert. Die Frage wird natürlich, wie sind die Ausblicke der weiteren Zinspolitik, da hält man sich ein Stück weit bedeckt, sieht natürlich, dass weiterhin die Inflation weiter bekämpfen ist, und auch, dass das Niveau als Ganzes relativ hoch ist, gerade im Verhältnis zum us-amerikanischen Wirtschaftsraum." Im Gegensatz zur EZB hatte die US-Notenbank Fed nach zehn Zinserhöhungen in Folge erst einmal eine Pause eingelegt. "Wir sehen hier natürlich zwei Zinshemisphären, die der Federal Reserve Bank, die viel früher als die EZB angefangen hat, die Inflation zu bekämpfen, durch Zinserhöhungen. Dort hat man immer noch eine sehr hohe Beschäftigungsquote, man hat eine Wirtschaft, die eigentlich immer noch relativ vernünftig läuft. Und dann kann man natürlich auch bei der Inflationsbekämpfung auch Erfolge vermelden. Das führt dazu, dass die Federal Reserve Bank eine Pause einlegt und wer weiß, ob tatsächlich dann noch weitere Schritte notwendig sein werden. Bei der EZB ist das anders, die haben viel später damit angefangen. Die Inflation ist weiterhin hoch. " Gerade die Kerninflation bereite der EZB große Sorgen. Es gebe noch einiges zu tun, um die Inflation zu bekämpfen.
Video: Fed pausiert nach Eilmarsch auf dem Weg zum Zinsgipfel

Video Fed pausiert nach Eilmarsch auf dem Weg zum Zinsgipfel

STORY: Der Leitzins in den USA bleibt vorerst unverändert. Dies gab Notenbank-Chef Jerome Powell am Mittwoch bekannt. Nach zehn Zinserhöhungen in Folge pausiert die Fed und belässt den Leitzins in der Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent. Zugleich signalisierten die Währungshüter aber, dass sie noch bis zu zwei Anhebungen um jeweils einen viertel Prozentpunkt für dieses Jahr ins Auge fassen. Powell betonte, angesichts der bereits seit März 2022 laufenden Zinsserie habe man es für klug gehalten, nun zunächst Tempo herauszunehmen. Doch noch immer sei der Inflationsdruck hoch, so dass weitere Schritte nötig werden könnten. Powell wollte sich nicht vorab festlegen, ob dies schon im Juli der Fall sein könne. Trotz der in den USA zuletzt auf 4,0 Prozent gesunkenen Inflationsrate könnte die FED noch Handlungsbedarf sehen und ihren geldpolitischen Gewaltmarsch fortsetzen. Die Währungshüter peilen eine Teuerungsrate von 2,0 Prozent an und sind noch längst nicht am Ziel, wie Powell anmerkte. Es sei noch "ein langer Weg" dorthin.