Video Kosovo: Mutmaßliche Angreifer werden Richter vorgeführt

Video: Kosovo: Mutmaßliche Angreifer werden Richter vorgeführt
STORY: Massive Sicherheitsvorkehrungen vor Gericht in der kosovarischen Hauptstadt Pristina. Nach der Gewalteskalation im Norden des Landes wurden am Dienstag zwei mutmaßliche Angreifer zu einer Anhörung gebracht. Ein dritter, verwundeter Verdächtiger, war laut Gerichtsangaben bereits am Vorabend im Krankenhaus einem Richter vorgeführt und wegen Beteiligung an einem Terroranschlag angeklagt worden. Laut Angaben der Regierung hatten geschätzt 30 Bewaffnete am Sonntag in einem Dorf unweit der Grenze zu Serbien das Feuer auf kosovarische Polizisten eröffnet. Anschließend besetzten sie das serbisch-orthodoxe Kloster Banjska. Drei Angreifer sowie ein kosovarischer Polizist wurden bei den Schusswechseln getötet. Das Dorf und die Straßen, die zum Kloster führen, waren am Dienstag weiter abgeriegelt. Auch Journalisten blieb der Zugang verwehrt. Die Behörden vermuten, dass einige der Angreifer nach Serbien geflohen sind, sechs Verletzte sollen sich zur Behandlung in einem serbischen Krankenhaus befinden. Xhelal Svecla, Innenminister des Kosovo "Wir fordern, dass Serbien diese Männer so schnell wie möglich an die Behörden des Kosovo ausliefert, damit sie für ihre terroristischen Taten vor Gericht gestellt werden." In der Stadt Mitrovica präsentierten Polizisten am Montag konfiszierte Waffen, die laut Behörden von den Angreifern genutzt worden sein sollen. Bekannt hat sich zu der Tat allerdings noch niemand. Das Kosovo beschuldigt Serbien, die bewaffneten Kämpfer zu unterstützen. Serbien wirft dem Kosovo vor, die Bewohner in dem mehrheitlich serbischen Gebiet schlecht zu behandeln. Kosovo hatte 2008 seine Unabhängigkeit von Serbien erklärt. Das wird aber weder von der Regierung in Belgrad noch von der serbischen Minderheit im Kosovo anerkannt.
Nach tödlichen Schusswechseln mit Polizisten in Kosovo sind am Dienstag zwei Festgenommene zu einer Anhörung in Pristina gebracht worden. Die kosovarische Regierung vermutet, dass einige Angreifer nach Serbien geflohen sind und appelliert an Belgrad, die mutmaßlichen Täter auszuliefern.

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