Pristina

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EU-Beitrittsperspektive: Wadephul dringt auf schnelle Regierungsbildung im Kosovo

EU-Beitrittsperspektive: Wadephul dringt auf schnelle Regierungsbildung im Kosovo

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat dem Kosovo Fortschritte hinsichtlich seiner EU-Beitrittsperspektive bescheinigt - und zugleich eine zügige Regierungsbildung in dem Westbalkanland angemahnt. Die Menschen im Kosovo hätten acht Monate nach der Parlamentswahl "die völlig berechtigte Erwartung, dass demokratische Wahlen in konkrete Politik zum Wohle der Menschen münden", sagte Wadephul am Dienstag vor Journalisten in Pristina. "Dazu gehört zuallererst die Bildung einer stabilen Regierung." Dies müsse "schnellstmöglich" geschehen. 
Kosovos neu gewählter Parlamentspräsident Dimal Basha

Kosovo wählt nach 57 gescheiterten Versuchen neuen Parlamentspräsidenten

Nach 57 gescheiterten Versuchen hat das Kosovo einen neuen Parlamentspräsidenten gewählt. Am Dienstag einigte sich das Parlament in Pristina auf Dimal Basha von der regierenden linksnationalistischen Selbstbestimmungs-Partei (VV). Damit ist nach monatelanger politischer Krise der Weg frei für die bislang verhinderte Konstituierung des Parlaments und  Vereidigung des im Februar gewählten, amtierenden Regierungschefs Albin Kurti.
Kurti-Anhänger mit albanischer Flagge am Wahlabend in Pristina

Wahl im Kosovo: Partei von Regierungschef Kurti verfehlt absolute Mehrheit

Die linksnationalistische Partei von Regierungschef Albin Kurti hat die Parlamentswahl im Kosovo laut Hochrechnungen gewonnen. Kurtis Selbstbestimmungs-Partei (VV) lag nach Auszählung von rund 93 Prozent der Stimmen am Montag mit 41 Prozent klar vorn, verfehlte aber die absolute Mehrheit. Damit dürfte das Kosovo vor langwierigen Koalitionsverhandlungen stehen.