Festnahme im Kosovo Mutmaßlicher Kinox.to-Betreiber nach drei Jahren auf der Flucht gefasst

Auf dem Portal "kinox.to" kann man urheberrechtlich geschützte Inhalte illegal im Stream schauen
Auf dem Portal "kinox.to" kann man urheberrechtlich geschützte Inhalte illegal im Stream schauen
© Christoph Hardt/Geisler-Fotopres/Picture-Alliance
Drei Jahre waren er und sein Bruder auf der Flucht vor der deutschen Justiz, nun wurde einer der mutmaßlichen Mitbetreiber des illegalen Raubkopienportals Kinox.to im Kosovo gefasst. Der 24-Jährige wollte sich offenbar in der deutschen Botschaft stellen.

Nach mehrjähriger Flucht ist einer der mutmaßlichen Mitbetreiber des illegalen Raubkopienportals Kinox.to im Kosovo gefasst worden. Der 24-Jährige sei im Juli nahe der deutschen Botschaft in der Hauptstadt Pristina festgenommen worden, wo er sich offenbar stellen wollte, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Dresden am Dienstag sagte. Das Auslieferungsverfahren laufe. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.

Das illegale Filmportal Kinox.to war als Nachfolger der 2011 zwangsweise abgeschalteten Internetplattform Kino.to entstanden, die kostenlos Links zu Raubkopien von Kinofilmen und Fernsehserien zum Herunterladen oder Ansehen im Internet anbot.

Mitbetreiber von Kinox.to bereits verurteilt

Das Landgericht Leipzig verurteilte Ende 2015 einen Mitbetreiber und Unterstützer der beiden Raubkopienportale unter anderem wegen gewerbsmäßiger unerlaubter Verwertung von urheberrechtlich geschützten Werken zu einer Haftstrafe von drei Jahren und vier Monaten.

Zwei weitere Beschuldigte im Zusammenhang mit dem Betrieb des Portals Kinox.to - der nun gefasste 24-jährige sowie dessen älterer Bruder - tauchten unter. Nach dem 27-Jährigen wird nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft nach wie vor weltweit gefahndet.

Fernsehen in den 1970er Jahren und Freenet-Chef Christoph Vilanek
Der Fernseher, die Feuerstelle des Haushalts: Daran wird sich auch in Zukunft wenig ändern, meint Freenet-Chef Christoph Vilanek
© picture-alliance/ dpa; freenet
"Das Fernsehen wird uns noch lange erhalten bleiben - aber es wird sich rasant verändern"
AFP
fin

PRODUKTE & TIPPS