"Kinder und Jugendliche schultern seit Beginn der Pandemie besonders viel", sagte Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht am Mittwoch in Berlin.
Video Lambrecht - Müssen mehr Therapieplätze für Kinder schaffen

HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Christine Lambrecht (SPD), Bundesfamilienministerin: "Kinder und Jugendliche schultern seit Beginn der Pandemie besonders viel. Sie leiden unter Ängsten, unter Einsamkeit, unter Bewegungsmangel. Und diese, die schwere Lockdown-Zeit, wo Kitas und Schulen geschlossen waren, die wirken nach. Und die Auswirkungen der Pandemie, die treffen ausgerechnet die Kinder und Jugendlichen besonders hart, die schon vorher in schwierigen Bedingungen, unter schwierigen Bedingungen aufgewachsen sind. Und umso umfassender und gezielter müssen wir uns um diese kümmern, die es eben besonders schwer haben. Wir müssen alles dafür tun, dass sich diese Pandemie nicht langfristig auf die Entwicklungen, auf die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen auswirken. Deswegen ist es wichtig, dass wir ein Corona-Aufhol-Paket beschlossen haben mit einem Volumen von zwei Milliarden Euro, das genau da ansetzt, wo dringend Handlungsbedarf ist. Dass nämlich Bildungs- und Freizeitangebote möglich sind, finanziert werden, dass es soziales Leben wieder gibt und auch Sportangebote. Denn gerade Bewegungsmangel ist auch ein ganz wichtiger Aspekt, der in dieser Arbeitsgruppe nochmal herausgearbeitet wurde. Wir haben nämlich leider bei vielen Kindern auch psychische Erkrankungen festzustellen. Und deswegen brauchen wir eine bessere, noch bessere und eine frühzeitigere Versorgung. Eltern müssen schneller, ganz schnell an einen Therapieplatz kommen für ihr Kind. Und deswegen besteht hier dringend Handlungsbedarf. Der besteht dann bei den Gesundheitsministern. Wir müssen schauen, dass wir die Rahmenbedingungen dafür entsprechend verbessern."