Russland hatte behauptet, die Ukraine plane die Zündung eines Sprengsatzes mit radioaktivem Material. Bundesverteidigungsministerin Lambrecht sagte, dafür gebe es "null Anhaltspunkte". Zugleich warnte die SPD-Politikerin, ein Einsatz von Nuklearwaffen würde rote Linien überschreiten.
Video Lambrecht weist Moskaus Vorwürfe zu "schmutziger Bombe" zurück

STORY: HINWEIS: Sie erhalten diesen Beitrag ohne zusätzlichen Sprechertext: Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD): "Wir müssen jede Drohung mit Nuklearwaffen ernst nehmen, und die nehmen wir auch sehr ernst. Sowohl in Deutschland als auch in der NATO. Wir beobachten das regelmäßig, welche Veränderungen es da gibt, beispielsweise durch Übungsszenarien, die ja auch erfolgen. Und deswegen kann ich nur sagen, so was nicht als Bluff abtun, aber sich dadurch eben auch nicht lähmen lassen in der Unterstützung. Und nein, es wird keine Auswirkungen haben auf unsere Unterstützung für die Ukraine. Das wird nicht die Konsequenz sein. Aber ganz klar ist, dass wir auch geschlossen zum Ausdruck bringen, dass der Einsatz solcher Nuklearwaffen, solcher schmutziger Waffen, wie sie so genannt werden, das Überschreiten von roten Linien wäre. Und deswegen muss ganz klar sein So etwas darf nicht geschehen. Und ich bin den Kollegen auch dankbar, die ganz klar sich erklärt haben, als sie angesprochen wurden von Russland, vom russischen Verteidigungsminister, wo dieser unerhörte Vorwurf auch gegenüber der Ukraine vorgebracht wurde, für den es null Anhaltspunkte gibt. Und deswegen ist es auch wichtig, dass wir das ganz deutlich zurückweisen, aber auch die Botschaft senden: Wir stehen weiter hinter der Ukraine."