Grünen-Co-Parteichef Robert Habeck sprach von einem "ganz guten Start" auf dem Weg zur Bildung der nächsten Bundesregierung.
Video Lindner: FDP und Grüne wollen Brücken finden

HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Christian Lindner (FDP), Parteichef: "Bündnis 90/Die Grünen und FDP sind die politischen Kräfte, die sich am stärksten gegen den Status quo gewandt haben. Wir fühlen uns gemeinsam beauftragt, in Deutschland einen neuen Aufbruch zu organisieren. Fraglos, wir haben den Status quo der vergangenen Jahre aus unterschiedlichen Perspektiven bewertet und kritisiert. Deshalb führen wir jetzt Gespräche darüber, wie gemeinsam das Trennende überwunden werden kann, welche Brücken gebaut werden können. Etwa im Bereich des Klimaschutzes und im Bereich der Finanzen gibt es zweifelsohne Unterschiede. Und jetzt geht es darum, diese Brücken zu suchen. Der Prozess hat heute in einer guten Atmosphäre begonnen. Er ist allerdings nicht abgeschlossen. Wir spüren, dass alleine die Art und Weise, dass und wie wir miteinander sprechen und wie wir um Lösungen uns in einer sehr vertrauensvollen Atmosphäre bemühen, für viele Menschen Anlass zu Hoffnung und Motivation ist." O-Ton Robert Habeck (Grüne), Co-Parteichef: "Anknüpfend an das, was Christian Lindner gerade gesagt hat, muss man ja feststellen, dass zwar wir beiden Parteien für Veränderung stehen, aber nicht notwendigerweise für die gleiche Form von Veränderung. Insofern ist es schon enorm, was in den letzten Tagen passiert ist, dass wir miteinander eine Gesprächskultur aufgebaut haben, die eine sachorientierte Diskussion möglich macht. Denn die ist ja nun auch notwendig. Und so war es heute auch. Es war eine sachorientierte Diskussion. Und auch unsere Wahrnehmung ist, dass das, was nach dem Wahlkampf eben auch drohte, großes Kuddelmuddel, Orientierungslosigkeit - Oh-Gott-oh-Gott, was haben wir denn da gewählt? Was soll denn daraus werden? - eher einer Neugier, vielleicht auch einer Suche nach Orientierung gewichen ist. Und dass die Grünen und die FDP zusammen einen großen Teil dieser orientierungsgebenden Kraft stellen können, das merken wir in diesen Gesprächen. Wichtig ist es ja, richtig in einen Prozess reinzukommen. Also, wenn man die Schraube schräg einsetzt, dann wird sie nie wieder gerade. Diese Schraube ist jedenfalls in den ersten Tagen sehr gerade eingesetzt worden. Insofern war das, glaube ich, ein ganz guter Start auf dem Weg zur Bildung einer neuen Regierung."