Im Dorf Bihucourt wurden laut Angaben lokaler Behörden rund zwei Drittel der Häuser schwer beschädigt. Tornados sind in Frankreich sehr selten.
Video Mini-Tornado trifft Nordfrankreich

STORY: Wie aus Kübeln ergießt sich der Regen über diese Straße im nordfranzösischen Ort Cantin. Dazu bläst ein Sturm, der vor den Augen der verblüfften Autofahrer auch Verkehrsschilder mitreißt. Ein eher glimpflicher Schaden im Vergleich zu dem, was im Dorf Bihucourt, etwa 40 Kilometer weiter, geschehen ist. Dort wütete laut Angaben der lokalen Behörden am Sonntag ein Mini-Tornado. Kurz, aber heftig, wie ein Anwohner berichtet. "Innerhalb weniger Sekunden zogen Wind und dunkle Wolken auf. Es stimmt, wenn man an so etwas nicht gewöhnt ist, ist das sehr eindrucksvoll." Das Haus seiner Patentante aufzuräumen, werde wohl die ganze Woche dauern, schätzt er. "Es ist aber alles nur Materialschaden, wir versuchen also, positiv zu bleiben. Vielleicht wird es den Gemeinsinn der Leute hier stärken." Auch in der Kirche hinterließ der Sturm eine Spur der Verwüstung. Laut Behörden wurden zwei Drittel der Häuser im Dorf schwer beschädigt. 150 Leute seien in Notunterkünfte gebracht worden. Eine Person habe bei dem Unwetter leichte Verletzungen erlitten. Tornados sind in Frankreich sehr selten. Nach einer Phase mit ungewöhnlich warmem Wetter hatte es im Land zuletzt eine Reihe von Stürmen gegeben.