Nach der 0:5-Pokalniederlage gegen Borussia Mönchengladbach trifft Bayern München in der Bundesliga auf Union Berlin.
Video Nagelsmann: "Haben gezeigt, dass wir Menschen und keine Maschinen sind"

Warmlaufen für die Bayern. Am Samstag empfängt Union Berlin im eigenen Stadion den deutschen Fußball-Rekordmeister. Das Selbstvertrauen bei den Berliner ist groß. Nach einem guten Saisonstart liegt das Team von Urs Fischer auf dem fünften Tabellenplatz, die Champions League-Plätze sind in Sichtweite. Gegen die Bayern sahen die Unioner zudem meist ganz gut aus. In den bisherigen vier Spielen gegen Bayern gelangen immerhin zwei Unentschieden. Hinzu kommt noch, dass die Bayern eine 0:5-Pokal-Klatsche gegen Borussia Mönchengladbach verdauen müssen. Union-Trainer Urs Fischer hat die Partei im Fernsehen gesehen. Und weiß nicht so recht, was er davon halten soll: "Also ich bin da relativ emotionslos, wenn es um andere Spiele geht, muss ich sagen. Ich schau mir die gerne an. Aber ohne große Emotion. Auch dieses 5:0 hat bei mir nicht viel ausgelöst, weil, ja muss ich fast behaupten, dann wäre es ja viel einfacher geworden gegen Bayern, hätten sie nicht. Also die Aufgabe ist schwer genug. Ich glaube, die werden uns alles abfordern." Die heftige Pokalniederlage gegen Gladbach wirkt in München immer noch nach. Julian Nagelmann äußerte sich am Freitag dazu aus seinem Home-Office, noch immer befindet er sich in Corona-Quarantäne: "Ich glaube, in aller erster Linie haben wir mal gezeigt, dass wir Menschen sind und keine Maschinen. Dass uns Fehler passieren, die, in der Kombination mit einem sehr sehr guten Gegner und einer sehr sehr schlechten Tagesform von uns, in einer relativ kurzen Abfolge von 19, 20 Minuten zu drei Gegentoren geführt haben, die uns extrem rausgebracht haben aus dem Spiel. Dann geht es immer noch ein bisschen um die Art und Weise, wie man ausscheidet. Das war historisch. Wir müssen uns Kritik gefallen lassen, das steht wahrscheinlich außer Frage. Sprich, wir müssen völlig losgelöst von dem Ergebnis am Mittwoch sowieso an die Leistungsgrenze gehen, weil der Gegner uns auch durch eine sehr mannorientierte, intensive, emotionale Verteidigungshaltung sicherlich vor große Aufgaben stellen wird." Beim Spitzenspiel in Berlin-Köpenick werden wieder deutlich mehr Fans im Stadion sein als bisher in dieser Saison. Der Berliner Senat hat grünes Licht für 75 Prozent Auslastung gegeben. Damit sind gegen Bayern rund 16.500 Zuschauer dabei.