Unter den Demonstrierenden war auch der israelische UN-Botschafter. In einer Rede griff er den UN-Generalsekretär scharf an und verurteilte dessen geplante Reise an die Grenze zwischen Ägypten und dem Gazastreifen.
Video New York City: Hunderte Menschen verlangen Freilassung von Geiseln der Hamas

STORY: Der Times Square in New York City am Donnerstag: Hunderte Menschen haben dort die Freilassung der durch die Hamas von Israel in den Gazastreifen verschleppten Geiseln gefordert. "Ich bin hier, um meine Unterstützung zu bekunden und zu zeigen, dass wir als jüdische Menschen in den USA zusammenstehen." "Zuerst müssen die Geiseln freigelassen werden, dann kann man den Konflikt angehen. Gewalt wird den nicht lösen können. Es muss rationale Diskussionen und Lösungsansätze geben. Aber diese barbarische Vorgehensweise ist sicherlich die falsche Botschaft und das falsche Vorgehen.“ Zu der Demonstration aufgerufen hatte die Nonprofitorganisation Israeli American Council, ein Zusammenschluss israelischstämmiger US-Amerikaner. Unter Ihnen ist auch Senator Chuck Schumer. Seit dem Jahr 2021 ist er der erste jüdische Mehrheitsführer im Senat. Er hat gelobt, Israel zu unterstützen und die Hamas zurückzuschlagen. Chuck Schumer / Demokratischer Senator "Das erste, was ich in Israel gesagt habe, war, dass die USA sie nicht fallen lassen werden. Wir werden an Eurer Seite kämpfen bis die Hamas gänzlich vernichtet wurde." Während der Demonstration meldete sich auch israelische UN-Botschafter Gilad Erdan zu Wort. Er kritisierte die Ankündigung des Generalsekretärs der Vereinten Nationen. Antonio Guterres will schon bald den Grenzübergang Rafah an der Grenze zwischen Ägypten und dem Gazastreifen besuchen. Gilad Erdan / UN-Botschafter Israels “Freunde, der UN-Generalsekretär wird den Grenzübergang von Rafah besuchen. Trauriger- und tragischerweise scheint seine Priorität zu sein, Terroristen Hilfe zukommen zu lassen - jenen Terroristen, die unsere Lieben entführt haben. Schande über ihn." Die radikalislamische Hamas war am 7. Oktober auf israelisches Gebiet eingedrungen. Dabei nahmen Kämpfer offenbar rund 200 Geiseln und verschleppten sie in den Gazastreifen. Mehr als 1400 Menschen kamen nach israelischen Angaben ums Leben. Das israelische Militär wiederum greift seither palästinensische Ziele an. Dabei sollen bisher rund 3000 Menschen ums Leben gekommen sein.