Die heute 79-jährige Autorin und Journalistin E. Jean Carroll wirft dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump vor, sie im Frühjahr 1996 in der Umkleidekabine eines New Yorker Luxus-Kaufhauses vergewaltigt zu haben.
Video Plädoyers im Vergewaltigungsprozess gegen Trump beendet

STORY: Im Vergewaltigungsprozess gegen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump sind die Schluss-Plädoyers gehalten worden. Die Geschworenen werden nun über ein Urteil beraten. Geklagt hatte die Autorin und Journalistin E. Jean Carroll. Die heute 79-Jährige hatte Trump vorgeworfen, sie Mitte der 90-iger Jahre in einem Kaufhaus in Manhattan vergewaltigt zu haben. Trump hatte das wiederholt bestritten und als "kompletten Schwindel" und "Lüge" bezeichnet. Carolls Anwältin Roberta Kaplan sagte vor Gericht, Trump wisse, was er getan habe. Niemand stehe über dem Gesetz, nicht einmal ein früherer Präsident. Trumps Anwalt wies den Vorwurf abermals zurück. Die Anschuldigungen seien „unvorstellbar“ und „unglaubwürdig“. Carroll hatte den Vorwurf gegen Trump erst 2019 öffentlich gemacht, als Trump Präsident war. Sie fordert von Trump eine Entschädigung wegen Körperverletzung sowie Verleumdung. Strafrechtlich sind die Vorwürfe verjährt, zivilrechtlich stand Carroll der Rechtsweg für eine Klage jedoch offen. Trump, der 2024 wieder Präsident werden will und sich für die republikanische Nominierung bewirbt, war zum Prozess nicht persönlich angereist.