Video Proteste gegen Absetzung des Präsidenten: mindestens zwei Tote nach Ausschreitungen in Peru

Video: Proteste gegen Absetzung des Präsidenten: mindestens zwei Tote nach Ausschreitungen in Peru
STORY: Nach der Amtsenthebung des peruanischen Präsidenten Pedro Castillo sind in mehreren Städten des Landes erneut Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die neue Präsidentin Dina Boluarte zum demonstrieren. Aufnahmen einer Augenzeugin, die bereits am Freitag aufgenommen wurden, zeigen, wie die Proteste in en vergangenen Tagen eskalierten. Hier in der Stadt Andahuaylas im Süden des Landes kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Demonstranten legten hier eine Fernstraße und einen Flughafen lahm. Dem Innenministerium zufolge kamen bisher zwei Menschen ums Leben, mehrere seien verletzt worden. Der Kongress hatte Präsident Castillo in der vergangenen Woche entlassen, im Anschluss wurde er verhaftet. Er habe versucht, die Legislative aufzulösen, um so ein Amtsenthebungsverfahren gegen sich zu verhindern, hieß es. Die Abgeordneten beriefen sich dabei auf die Verfassungsklausel der "moralischen Unfähigkeit". Seiner Verhaftung war ein monatelanger Machtkampf vorausgegangen. Castillo war bereits der dritte Präsident seit 2018 der unter Anwendung der Klausel abgesetzt wurde. Die Demonstranten, darunter viele Castillo-Anhänger, fordern seit Tagen, dass Peru Wahlen abhält. Seine Nachfolgerin Dina Boluarte dürfe nicht bis zum Ende von Castillos Amtszeit im Jahr 2026 an der Macht bleiben, so die Haltung vieler Demonstrierender.
Der Kongress hatte Präsident Castillo in der vergangenen Woche entlassen, im Anschluss wurde er verhaftet. An seine Stelle trat Dina Boluarte. Sie soll Castillos Amtszeit zu Ende bringen. Doch das wollen viele der Demonstrierenden nicht zulassen und fordern vorgezogene Wahlen.

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