Etwa 1.200 Menschen haben am Samstag in Weimar gegen einen angemeldeten Aufmarsch der rechtsextremen Szene demonstriert.
Video Proteste gegen Aufmarsch von Rechten in Weimar

Rechtsextremisten sind am Samstag durch Weimar in Thüringen gezogen. Der Aufmarsch der rechtsextremen Szene war zuvor angemeldet worden. Für die Demonstration war bundesweit mobilisiert worden. Nach Angaben der Polizei folgten rund 120 Personen dem Aufruf. Gegen den Aufmarsch der Rechten protestierte ein Aktionsbündnis von verschiedenen Gruppen. Die Polizei sprach hier von rund 1200 Demonstranten. Sie zogen durch Teile der Innenstadt. Ein Großaufgebot der Polizei war vor Ort, darunter auch Polizisten aus Bayern und Niedersachsen sowie die Bundespolizei. Daniel Müller, Sprecher der Polizeiinspektion Jena, zog am Samstag ein positives Zwischenfazit: "Es gab zwar vereinzelt Durchbruchsversuche aufseiten der linken Demonstranten, die wurden aber unterbunden. Auch unter Einsatz von unmittelbarem Zwang. Es gab keine Verletzten, keine Festnahmen. Und wenn das weiter so läuft, sind wir eigentlich frohen Mutes, dass mit Ankunft am Hauptbahnhof und Abschlusskundgebung dann das Versammlungsende dann auch zeitnah und nicht erst 20 Uhr ist." Bei der Gegendemo wurde laut Polizei einige Beamte angegriffen. Die Polizei habe daraufhin Pfefferspray eingesetzt. Auch ein Wasserwerfer sei kurz aufgefahren. Bereits am Freitagabend waren nach Polizeiangaben etwa 150 Menschen bei einer friedlichen Demonstration gegen den Aufmarsch der Rechtsextremen auf die Straße gegangen.