Video Putin reist nicht zum BRICS-Gipfel in Südafrika

Video: Putin reist nicht zum BRICS-Gipfel in Südafrika
STORY: Russlands Präsident Wladimir Putin verzichtet vor dem Hintergrund von Auseinandersetzungen über einen gegen ihn ausgestellten internationalen Haftbefehl darauf, am Gipfel der BRICS-Staaten in Südafrika teilzunehmen. Er werde an der Konferenz der Spitzenvertreter aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika nicht teilnehmen, erklärte das Gastgeberland am Mittwoch. Russlands Außenminister Sergej Lawrow werde Putin vertreten. Mit dem Reise-Verzicht Putins kommt die südafrikanische Regierung um die heikle Entscheidung herum, den russischen Präsidenten festzunehmen oder aber den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs ICC zu ignorieren. Das Gericht in Den Haag beschuldigt Putin unter anderem, verantwortlich für Deportationen ukrainischer Kinder zu sein. Südafrika als ICC-Mitglied wäre verpflichtet, Putin bei der Einreise zu verhaften. Präsident Cyril Ramaphosa hatte den Gerichtshof gebeten, Putin nicht verhaften zu müssen, da dies "einer Kriegserklärung" gleichkäme. Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte am Mittwoch, man habe Südafrika nicht gedroht, eine Verhaftung Putins bedeute Krieg. Allerdings müsse jedermann klar sein, was eine Verletzung seiner Rechte bedeute, sagte er weiter, ohne konkreter zu werden. Südafrika bezeichnet sich im Ukraine-Krieg als neutral. Von westlichen Ländern wird es aber als ein enger Verbündeter Moskaus betrachtet.
Vor dem Hintergrund des gegen ihn ausgestellten internationalen Haftbefehls verzichtet der russische Präsident auf eine Teilnahme an dem Spitzentreffen von Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika.

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