Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) rechnet damit, dass Deutschland in etwa zehn Jahren die europäischen Stabilitätskriterien wieder erfüllen kann.
Video Scholz: Steuererleichterungen für Spitzenverdiener wären "Voodoo"

HINWEIS: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Olaf Scholz (SPD), Bundesfinanzminister: "Wir haben jetzt, nach allem, was wir sehen können, einen richtigen Aufschwung, der ohne die Finanzpolitik, die ich dort vorgeschlagen und entwickelt habe, das Stabilisierungsprogramm, das Konjunkturprogramm aus dem letzten Jahr, ohne das europäische Wiederaufbauprogramm, dessen Struktur ich hier mit der Kanzlerin zusammen entwickeln konnte und wollte, nicht gelungen. Aber jetzt passiert es. Wir haben einen Aufschwung, der wahrscheinlich größer ausfällt, als wir ihn gegenwärtig vorher rechnen. Das wird sich auf dem Arbeitsmarkt, Beschäftigung und den Unternehmensdaten niederschlagen. Trotzdem dauert es zehn Jahre. Aber es wird nicht funktionieren, wenn man 20 Milliarden pro Jahr zahlen muss, ab 26 und ab 22/23, den Spitzenverdienern und den Unternehmen mit großen Gewinnen erst einmal Steuererleichterungen verspricht von 30 Jahren. Das geht nicht auf. Das ist Voodoo. Meine persönlichen Umfragewerte sind ziemlich gut und bleiben es auch sehr lange schon sehr stabil und entwickeln sich auch immer weiter in die richtige Richtung. Und ich bin der Kanzlerkandidat der SPD. Eine Sache werden wir in diesem Bundestagswahlkampf klarmachen. Es gibt keinen Trick. Wenn man will, dass Olaf Scholz Kanzler wird, dann muss man auch die SPD wählen. Und wir beide passen aber auch zusammen. Nicht nur, weil ich schon seit meinem 17. Lebensjahr da drin bin, sondern weil wir gemeinsam sehr geschlossen handeln. Seit sehr langer Zeit schon. Und weil wir ein sehr zuversichtliches, zukunftsorientiertes Programm für die Zukunft Deutschlands entwickelt haben."