Vor dem EU-Gipfel in Brüssel hat Bundeskanzler Olaf Scholz in der Debatte über einen EU-Gaspreisdeckel davor gewarnt, dass die Versorgungssicherheit nicht gefährdet werden dürfe.
Video Scholz pocht in Debatte über EU-Gaspreisdeckel auf Versorgungssicherheit

STORY: Hinweis: Dieser Beitrag wird ohne Sprechertext gesendet. O-Ton Olaf Scholz (SPD), Bundeskanzler: "Die Sanktionen gegen Russland werden wir so lange aufrechterhalten und weiter verschärfen, wie Putin seinen brutalen Angriffskrieg fortsetzt (Weißblitz). Unsere Bündnispartner wissen genau, sie können sich auf uns verlassen. Sie wissen, wir werden, falls nötig, jeden einzelnen Quadratmeter des Bündnisgebietes verteidigen. Dafür haben wir das Sondervermögen von 100 Milliarden beschlossen. Die größte Investition in unsere Bundeswehr seit ihrem Bestehen wird damit möglich. Dafür rüsten wir unsere Streitkräfte nach Jahren der Vernachlässigung endlich angemessen aus (Weißblitz). Und dafür habe ich vor drei Monaten in Prag auch den Vorschlag gemacht, ein Raketenschutzschirm aufzubauen, um so die europäischen Fähigkeiten innerhalb der Nato zu stärken. Es ist gut, dass sich schon 15 Partner unserer Initiative angeschlossen haben. Schon diese Woche wird das erste Schiff mit Flüssiggas in Wilhelmshaven anlegen. Seit Monaten habe ich das angekündigt und seit Monaten haben mich Leute unglaublich angeguckt und gesagt, noch in diesem Jahr, das wird doch nie was! Das hat vermutlich auch Wladimir Putin gedacht (Weißblitz). Gemeinsam, das bedeutet vor allem gemeinsam in Europa. Nie zuvor haben wir in Energiefragen so eng zusammengearbeitet. Wir haben uns auf gemeinsame Energiesparziele geeinigt und wir haben uns darauf verständigt, dass wir die hohen Strompreise abfedern. Wir arbeiten am gemeinsamen Einkauf von Gas, so dass wir auch nächstes Jahr unsere Speicher gut füllen können. Dabei ist klar, einfache Sofortlösungen gibt es nicht. Zum Beispiel können wir nicht so in Preise eingreifen, dass dann zu wenig Gas nach Europa geliefert wird. Diese Einsicht ist auch für die Verständigung wichtig, an der der Energierat der EU gestern weitergearbeitet hat. Und ich bin sicher, wir werden eine gute, pragmatische Verständigung erzielen."